In neuem Glanz erstrahlen auf dem Kirchberg Bänke, Mülleimer und Vogelhäuschen. Die Auszubildenden der Firma Firma Frank plastic AG aus Walchtal haben anderthalb Tage, zum Teil im strömenden Regen, gearbeitet. Die Leitung des "Berneuchener Haus Kloster Kirchberg" freut’s. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Auszubildende verbringen ihre Teamtage auf dem Kloster Kirchberg und arbeiten im strömenden Regen

Von Marcella Danner

Sulz-Renfrizhausen. Das berühmte "Hohenzollernbänkle" auf dem Kirchberg erstrahlt wieder in neuem Glanz. Wer hier nun Platz nimmt, läuft nicht mehr Gefahr, sich beim Blick auf die Burg einen Holzspreißel einzufangen.

Möglich gemacht haben es 24 Auszubildende der Firma Frank plastic AG in Waldachtal. Die haben ihre Teamtage nämlich im Schweiße ihres Angesichts auf dem Klostergelände verbracht und dabei Gutes getan. Für den kaufmännischen Leiter des Berneuchener Hauses, Lothar Hölzle, war das eine Premiere. Zwar hatte er schon des öfteren Azubis auf seinem Gelände. Die waren jedoch stets zu Seminaren oder Workshops angereist. Eine Gruppe, die ihre Arbeitskraft und Zeit in Instandsetzungsarbeiten investiert, das gab es noch nie.

Premiere fürden kaufmännischen Leiter des Berneuchener Hauses

Nicht zu vergessen, dass die ausbildende Firma auch gleich die finanziellen Mittel dazu zur Verfügung stellte. Für "den Mut", hier neue Wege zu gehen, ist Hölzle der Ausbildungsleiterin Carola Lichtl auch sehr dankbar.

Die Idee stammte von Adelheid Pfrommer, die als freier Coach das Projekt betreute. Sie war schon in früheren Jahren mit anderen Gruppen auf dem Kirchberg und wollte nun Teamarbeit und soziales Engagement miteinander verknüpfen. Die jungen Leute stammten aus allen vier Ausbildungsjahrgängen und allen betrieblichen Bereichen. Bunt in Gruppen zusammengewürfelt, begannen sie nach einer Führung am Mittwoch gestern morgen mit ihrer Arbeit. Dabei hatten sie sich ihre Ziele selbst gesteckt. Eigentlich sollte ja nur der Bereich am Spielplatz ein wenig gerichtet werden. Am Ende hatten die Azubis fünf Bänke und die Mülleimer saniert sowie einige Vogelhäuschen gebaut und den Sandkasten wieder bespielbar gemacht. Gemeinsam mit ihrem Betriebsratsvorsitzenden Klaus Kreidler betätigten sich sich sogar als "Brunnenputzer" und befreiten das gute Stück von Unkraut und Dreck. In einem Baumarkt hatten sie vorab das Material beschafft und im Sinne der "guten Sache" sogar noch einen satten Rabatt ausgehandelt.

Zum Dank gab’s am Ende Kaffee und Kuchen in der warmem Klosterschenke. "Wir waren wohl nicht zum letzen Mal hier", sagte Ausbildungsleiterin Carola Lichtl. Und Lothar Hölzle hat’s mit Freude vernommen.