Die besten Kanonenschützen beim Dreikönigsschießen (von links): Jörg Schaumann, Eugen Heizmann, Marcel Bühner, Gerd Menzel Rolf Huber, Heiner Schaumann, Gernot Maier und Horst Bühner Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Schützenverein: Stadtbrandmeister gewinnt Dreikönigsschießen in Sulz

Sulz (ah). Die Zahl der Kanonen im Besitz von Horst Bühner ist groß. Der deutsche Meister im Kanonenschießen gastierte wieder in Sulz beim Dreikönigsschießen des Schützenvereins. Dazu hatte er seine "Feldschlange", so wird die 50 Kilo schwere Kanone genannt, mitgebracht. Sie ist verziert mit einem Drachen. Bühner erzählte, dass dieser Kanonentyp früher als "Mauerbrecher" benutzt wurde. Bei Schlachten und Überfällen rissen die Kanonenkugeln große Löcher in die Wehranlagen, und so konnten die Angreifer ins Innere der Anlage kommen.

Natürlich war die Kanone im Schützenhaus nicht zu diesem Zweck aufgebaut. Es galt, den Sieger des Dreikönigsturnieres zu finden. Das war diesmal Stadtbrandmeister Eugen Heizmann, dessen Schuss voll im Zentrum einschlug. Da gab es kein Zweifel, der Unterschied zu den Wettbewerbern war wirklich so deutlich, dass selbst der Laie dies sofort erkennen konnte. Auf den weiteren Plätzen folgten Gerd Menzel, Jörg Schaumann, Heiner Schaumann, Gernot Maier und Rolf Huber. Auch die Jugend durfte ran: Aron Huber siegte vor Johanna Huber.

Hocherfreut über die gute Beteiligung war Schützenmeister Jörg Schaumann. Er organisiert alle Jahre diesen Wettbewerb und freut sich auch, dass Horst Bühner mit Ehefrau Margret und Sohnemann Marcel immer wieder kommt. Die besten Kanonen in der Republik kommen aus Süddeutschland, so auch die "Feldschlange", die im Nachlass eines ehemaligen Mitgliedes vom Bodensee nach Altoberndorf kam.