Die Seminarteilnehmer haben zwei Türme aus Papier gebaut. Teamarbeit ist bei dieser Übung erprobt worden. Der Lions Club Horb-Sulz, vertreten durch den Lions-Quest-Beauftragten Georg Neumann, Heinrich von Stromberg und Werner Kläger (von rechts), sponsert die Fortbildung für Lehrer. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Bildung: Lions Club Horb-Sulz bietet in den Beruflichen Schulen Sulz ein Seminar für Lehrer an

25 Lehrkräfte aus Sulz, Horb und Dornhan beteiligen sich an dem dreitägigen Lions-Quest-Seminar in den Beruflichen Schulen in Sulz. Der Lions Club Horb-Sulz fördert seit 15 Jahren soziale Kompetenzen von Schülern.

Sulz. 170 Lehrer seien inzwischen geschult worden, teilte am gestrigen Dienstag Lions-Quest-Beauftragter Georg Neumann bei einem Pressegespräch mit. Für die Klassen fünf bis acht gebe es das Programm "Erwachsen werden". An einigen Schulen, so am Martin-Gerbert-Gymnasium und an der Realschule in Horb, sei Lions-Quest/Soziales Lernen sogar ein eigenes Fach im Stundenplan.

Seit drei Jahren gibt es das Seminar "Erwachsen handeln", das Jugendlichen und jungen Erwachsenen Lebenskompetenzen vermitteln soll. Dies bietet der Lions Club nun erstmals in Sulz an, und zwar auf Initiative der beruflichen Schulen. Nach positiven Erfahrungen einiger Kollegen, wie Konrektor Christian Gronauer sagte. Das passe auch gut für die Berufsschule, an der Schüler ab 16 Jahren unterrichtet würden.

Die meisten Seminarteilnehmer sind denn auch Berufsschullehrer. Der Lions Club übernimmt einen Großteil der Kosten. "Unser Motto ist: "we serve – wir dienen", erklärte Neumann. Der Staat nehme das auch gern an. Er habe nicht das Geld, um solche Seminare zu finanzieren.

"Wie gehe ich auf Schüler zu? Wie wird das Eis gebrochen?" Im Seminar bekommen die Teilnehmer das nötige Handwerkszeug an die Hand. Leiter ist Ansgar Merk, der landesweit solche Schulungen abhält. Wie er erklärte, reicht die Thematik vom aktiven Zuhören bis zum Lösen von Konflikten und der Zusammenarbeit in Teams.

Das Seminar umfasst mehrere Teile: Es geht um Gruppenbildung, Umgang mit Enttäuschungen, Teamgeist, Demokratieverständnis und Kommunikation. Die einzelnen Module beinhalten methodische Anweisungen, Übungen und Vorschläge zur Unterrichtsgestaltung. Ziel: Soziales Lernen soll das Handeln verändern. Das erreiche man aber nur durch Training, erklärte Merk. Im Laufe des Seminars erhalten die Teilnehmer ausführliche Materialien und Anregungen, die sie im eigenen Unterricht einbringen können. Georg Neumann freute sich, dass sich für Lions-Quest wieder viele Interessenten fanden.