Dorothee Eisenlohr Foto: Schwarzwälder Bote

Regionales Gewerbegebiet: Ziel: Fläche von 40 Hektar für Ansiedlung eines Großbetriebs sichern

Ums regionale Gerbegebiet in Sulz ist es ruhig geworden, seit sich Daimler entschieden hat, in Immendingen das Prüf- und Technologiezentrum zu bauen.

Sulz. Das heißt aber nicht, dass das Projekt, in Sulz einen Großbetrieb anzusiedeln, aufgegeben wird.

Momentan führe die Landsiedlung Baden-Württemberg, flankiert vom Landwirtschaftsamt, immer noch Grundstücksverhandlungen mit den Eigentümern zwischen Holzhausen und Bergfelden. Für 33 Hektar seien Optionsverträge abgeschlossen worden, für drei weitere Hektar habe man Verkaufszusagen, teilt auf Anfrage unserer Zeitung Dorothee Eisenlohr, die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Schwarzwald-Baar-Heuberg, mit.

Ursprünglich wurde an ein regionales Gewerbegebiet mit einer Fläche von 50 plus x Hektar gedacht. Mittlerweile ist der Bedarf auf 40 Hektar reduziert worden. Das sei immer noch ein Alleinstellungsmerkmal, betont die Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung. Für die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg habe das Land die Aufgabe definiert, ein größeres Gewerbegebiet für eine Großunternehmen mit hohem Flächenbedarf zu entwickeln.

Der Standort Sulz in Autobahnnähe sei auch sehr attraktiv. "Es gibt Interessenbekundungen von einem großen Konzert", sagt Dorothee Eisenlohr. Aber noch stehen die Grundstücke nicht zur Verfügung. Das Problem ist vor allem, zusammenhängende Flächen zu sichern. Deshalb müssten adäquate Tauschflächen, die die Eigentümer auch akzeptierten, angeboten werden können. Die Grundstücksverhandlungen sollen nun bis Sommer dieses Jahres fortgeführt werden, um dann weitere Schritte zu beschließen.

Eine Konkurrenzsituation zum interkommunalen Gewerbegebiet Sulz-Vöhringen stelle das regionale Gewerbegebiet nicht dar. Dieses sei nicht für kleinere Betriebe, sondern für einen "großen Fisch" vorgesehen.

Für Dorothee Eisenlohr ist es nur eine Frage der Zeit, bis im Raum Stuttgart die Gewerbeflächen, vor allem in der Größenordnung von bis zu 40 Hektar, ausgehen.