Das Ende der Lindenschule kommt schneller als geplant. Foto: Steinmetz

Dürrenmettstetter Erst- und Zweitklässler werden ab 2018/19 in Hopfau unterrichtet. Schließung kommt 2019.

Sulz-Dürrenmettstetten - Nachdem sich die Ortschaftsratsgremien und die Schulleitungen der beiden Grundschulen unter Beteiligung des Schulamts sich auf einen Zusammenschluss zum Schuljahr 2019/20 verständigt hatten, ist nun eine neue Situation eingetreten.

Für die fünf Kinder aus Dürrenmettstetten, die zur Einschulung im Herbst anstehen, haben die Eltern einen Schulbezirkswechsel beantragt. Somit wird es keine Eingangsklasse in Dürrenmettstetten geben. Das staatliche Schulamt hat daher in der vergangenen Woche verfügt, dass die zukünftige zweite Klasse aus Dürrenmettstetten bereits ab dem Schuljahr 2018/19 in Hopfau beschult wird. Somit wird die Schule bereits zum nächsten Schuljahr geschlossen.

Nach dem Schulgesetz ist trotzdem ein öffentlicher Gemeinderatsbeschluss zur Zusammenlegung im Schuljahr 2019/20 nötig. Stadtrat Rolf Springmann (FWV) fragte bei der Sitzung am Montag nach, ob der Gemeinderatsbeschluss nicht auf das Schuljahr 2018/19 vorgezogen werden könne. Laut Tina Nagel von der Stadtverwaltung ist dieses förmliche Verfahren auf Grund von Terminabhängigkeiten nicht möglich.

Robert Trautwein (CDU) lobte Tina Nagel für ihr Engagement zum Erhalt der Schule in Dürrenmettstetten und ihre Bemühungen für eine ausreichende Lehrerversorgung. Er erinnerte nochmals an die Forderung aus dem Ortschaftsrat Dürrenmettstetten für eine Garantie des Fortbestands des Kindergartens.

Bürgermeister Gerd Hieber führte aus, dass es, wie bereits bei der Diskussion über die Kindergartenbedarfsplanung, Ziel sei, in allen Ortslagen eine Kinderbetreuung vorzuhalten. Auf Anfrage von Martin Frey (GAL) zur zukünftige Nutzung des Gebäudes sagte Bürgermeister Hieber, dass es auf Grund der Aktualität noch keine Planungen dazu gebe. Dem Zusammenschluss der beiden Schulen stimmte der Rat zu.

Tina Nagel informierte zudem über die Umsetzung des Projekts "Schulen ans Glasfasernetz". Um die unterversorgten Schulen im Stadtgebiet mit zukunftsfähigen Glasfaseranschlüssen auszustatten, sei eine Kooperations-vereinbarung mit dem Landkreis abzuschließen. Unterversorgt sind zur Zeit die Grundschulen in Bergfelden, Fischingen, Holzhausen, Hopfau und Mühlheim sowie die Grund- und Werkrealschule, die Lina-Hähnle-Realschule und das Albeck-Gymnasium. Die Kosten von 161 075 Euro werden zu 50 Prozent vom Bund und zu 20 Prozent vom Land bezuschusst. Somit bleibt ein städtischer Anteil von 48.322 Euro. Der Rat stimmte der Kooperationsvereinbarung zu.