Ortschaftsrat: Rückmeldungen sollen jetzt ausgewertet werden

Sulz-Renfrizhausen (ah). Die Resonanz auf einen Flyer, den der Ortschaftsrat Renfrizhausen und engagierte Bürger ausgearbeitet hatten, war mehr als gut. In der Sitzung am Donnerstag gab Ortsvorsteher Reiner Kimmich bekannt, dass es 65 Rückmeldungen gegeben habe. Die Hofnarrenzunft und der Musikverein hätten sich zusätzlich bereit erklärt, die Raumsituation in der Mühlbachgemeinde zu verbessern.

Aktuell gibt es im Ort keine räumlichen Möglichkeiten für Veranstaltungen wie Bürgerkaffee, Nachmittage zum Kochen und Backen, Stricken und Basteln, VHS-Kurse oder Hauptversammlungen. Es fehle "ein Dorfgemeinschaftsraum für unseren Ort". Ein denkbarer Ort dafür wäre die Remise im Bosch-Areal. Kimmich war geradezu begeistert über die Reaktion, jetzt müsse der Flyer zuerst einmal ausgewertet werden. Dann werde auch die weitere Vorgehensweise geplant.

In der Sitzung waren alle Besucherstühle belegt. Die Situation in Renfrizhausen ist natürlich prekär. Nachdem der Kronensaal nun endgültig nicht mehr zur Verfügung steht, gibt es nur noch den Proberaum des Musikvereins.

Dieser sei allerdings keine Dauerlösung, machte Kimmich deutlich. Der Proberaum liegt direkt unter dem Dach und ist somit für Schwerbehinderte kaum oder nur mit großem Aufwand zu erreichen. In naher Zukunft soll eine Interessengemeinschaft als Verein gegründet werden. Da Interesse besteht, wird Reiner Kimmich Kontakt mit dem Besitzer des Bosch-Areals aufnehmen. Auch hier braucht man klare Fakten und Zahlen für die weitere Planung.

Mindestbreite sechs Meter

Ohne die Ortschaftsräte zu informieren, wurde bei der Brücke in der Herrenstraße die Zahl der Varianten von drei auf eine reduziert. Bei der Präsentation regten sich einige Ortschaftsräte auf, dass sie keine Alternativen diskutieren konnten. So wurde zum Beispiel die Breite der Brücke auf 3,50 Meter festgelegt. Um ohne Probleme über sie zu kommen, besonders mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen, braucht man eine Mindestbreite von sechs Metern. Da die Ortschaftsräte am Montag zur Gemeinderatssitzung nach Sulz eingeladen sind, wollen sie die Möglichkeit nutzen, auch etwas dazu zu sagen.

Im Gespräch mit Alexander Beller vom Bauhof hatte Ortsvorsteher Kimmich erfahren, dass sich der Zustand der Brücke seit der jüngsten Prüfung weiter verschlechtert hat und jetzt die Reparatur akut wird. Vor allen Dingen die Risse an der Unterseite der Brücke werden immer größer. Die Bauarbeiten sollten also so schnell wie möglich in Angriff genommen werden. Geplant ist die Sanierung für das nächste Jahr.

Unter dem Punkt Bekanntgaben teilte Kimmich mit, dass die Firma Hauser die Beleuchtung für das Häuschen anbringen möchte, Kimmich wird zwei Lampen zu einem Preis von je 400 Euro bestellen. Diese sollen besonders gegen Vandalismus geschützt sein.

Viele Schächte innerhalb von Renfrizhausen müssen angeglichen werden, um eventuelle Schäden zu verhindern. Manche müssen gesenkt, manche erhöht werden. Nicht nur in Renfrizhausen gibt es diese Maßnahme, auch in den anderen Stadtteilen steht dies auf dem Programm.

Da der Bau des Kunstrasenplatzes noch in diesem Jahr gestartet wird und sich Bürger noch informieren können, gibt es am Donnerstag, 12. April, ab 19 Uhr einen Infoabend in der Mühlbachhalle.

Auf der Suche nach einem neuen Hausmeister war die Gemeinde erfolgreich. Kimmich gab bekannt dass Jens Girrbach ab 1. April sein Amt antritt.