Drei Info-Veranstaltungen zum Abwasser

Von Marzell Steinmetz

Sulz. Die Stadt Sulz gibt viel Geld aus, um die Bürger über die Einführung der gesplitteten Abwassergebühr zu informieren. Eine Info-Broschüre kommt heraus, eine Hotline wird eingerichtet, Bürgersprechstunden im Rathaus und in den Geschäftsstellen werden angeboten. Vorgesehen sind außerdem drei Informationsveranstaltungen. 9000 Euro kostet dies alles, wie am Montag im Verwaltungsausschuss Kämmerer Michael Lehrer mitteilte.

Abwasser aus den Haushalten beziehungsweise Betrieben und Oberflächenwasser werden künftig getrennt berechnet. "Es handelt sich um eine komplexe Geschichte", sagte Bürgermeister Gerd Hieber.

Das ganze Stadtgebiet ist bereits überflogen und systematisch fotografiert worden. Mit der Auswertung dieser Bilder hat der Gemeinderat das Fachbüro Heyder und Partner aus Tübingen für 90 000 Euro beauftragt (die Kosten für die Information sind hier schon enthalten). Mit Hilfe der Fotos werden die Abflusswerte für jedes Grundstück ermittelt.

Zugesandt bekommt jeder Grundstückseigentümer außerdem Auskunftsbögen. Darauf kann er abweichende Änderungen mitteilen. Diese sollen dann in die Kalkulation der Gebühren mit eingearbeitet werden. Die Verwaltung werde die Änderungswünsche und Angaben prüfen, teilte Lehrer dazu mit. Die Auskunftsbögen werden ab 10. März verschickt oder ausgetragen.

Die erste Informationsveranstaltung zur gesplitteten Abwassergebühr findet am Montag, 14. März, um 19 Uhr für Sulz sowie die Ortsteile Holzhausen und Sigmarswangen in der Stadthalle im Backsteinbau statt. Weitere Veranstaltungen sind am Mittwoch, 16. März, in der Mühlbachhalle (für Fischingen, Mühlheim, Renfrizhausen und Bergfelden) sowie am Donnerstag, 17. März, in der Glatttalhalle (für Dürrenmettstetten, Hopfau und Glatt) jeweils um 19 Uhr.

Der Gemeinderat wird dann am 30. Mai die neuen Abwassergebührensätze beschließen. Sie sollen noch in diesem Halbjahr eingeführt werden.