Sie freuen sich über die gut gelaufene Deutschprüfung Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Prüfung: Abitur hat mit dem Fach Deutsch begonnen / Drei Aufgaben zur Wahl

Am Albeck-Gymnasium begann gestern für 54 Schüler das schriftliche Abitur mit dem Fach Deutsch. Zur Wahl standen drei Aufgabenbereiche.

Sulz. Aufgabe eins war ein Werksvergleich, der sich auf die drei Pflichtlektüren bezog. Die beiden Werke "Homo faber" von Max Frisch und "Agnes" von Peter Stamm sollten unter dem Aspekt des selbstbestimmten Handelns der Frauen Hanna beziehungsweise Agnes verglichen werden. Dazu musste noch ein Textauszug aus "Agnes" analysiert und interpretiert werden. Aufgabe zwei war ein Interpretationsaufsatz zu einem Vergleich der Gedichte "Alles still!" von Theodor Fontane und "Winter" von Alfred Lichtenstein. Als dritte Wahlmöglichkeit wurde die Kurzgeschichte "Spuk in Genf" von Erich Kästner angeboten, die eine Textanalyse verlangte.

"Geschafft, glücklich, befreit, leerer Kopf" und noch viel mehr Kommentare waren zu vernehmen, als die Schüler nach einem Schreibmarathon um 13.30 Uhr die Aula verließen. Beginn war um 8 Uhr. Und dann war einfach mal in die Sofas sitzen, SMS nach Hause schicken und Augen zu angesagt. Langsam regten sich die Lebensgeister wieder, und eine rege Unterhaltung und befreites Lachen stellte sich ein. Die restliche Verpflegung aus dem Survival-Paket mit Broten, Obst, Gemüsestreifen, Studentenfutter und Schokolade wurde verzehrt. Nach ihrer Meinung zu den Themen befragt, wurden diese als angemessen und machbar empfunden. Für Blanca Hägele und Jenny Strobel kam nur der Werksvergleich in Frage, denn diese Aufgabenart hatten sie sich zuvor schon im Unterricht als Schwerpunkt auserkoren. Anders ging Marius Bauer vor. Er wählte das Thema, zu dem er spontan das größte Wissen abrufen konnte, und das war ebenfalls der Werksvergleich. Aleyna Yilmaz und Juliane Schrön befassten sich mit Gedichten, die ihnen fast leichter vorkamen als die Übungsgedichte in der Schule und bei der Prüfungsvorbereitung in Kleingruppen zu Hause. Ebenfalls zufrieden ist Anja Zaisser mit der Kurzgeschichte. Ihre Vorbereitung in der Kleingruppe habe sich bewährt. Als Glückssache empfand Tabea Schneider die Prüfung, denn trotz intensiver eigener Vorbereitung und seitens der Lehrer bleibe immer ein banges, unsicheres Gefühl. Man mutmaße ja schon, was drankommen könnte, aber sicher sei man halt nicht und anstrengend waren die Stunden hoher Konzentration schon, sagte die erleichterte Abiturientin.