Die Pappeln am Straßenrand sind gefällt worden. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Bäume zwischen Holzhausen und Mühlheim werden gefällt. Verkehrssicherheit nicht mehr gegeben.

Sulz-Holzhausen - Die Pappeln an der Straße zwischen Holzhausen und Mühlheim sind hohl und müssen deshalb gefällt werden. Die Verkehrssicherheit ist nicht mehr gegeben.

Die Straße zwischen Holzhausen und Mühlheim dürfte am Dienstag noch gesperrt sein. Am Montag jedenfalls gaben Steve Bippus, stellvertretender Leiter der Straßenmeisterei, und Ordnungsamtsleiterin Sabrina Glöckler bekannt, dass die Pappeln der halbseitigen Allee allesamt gefällt werden müssen. Untersuchungen hätten ergeben, dass die Bäume zum großen Teil hohl und damit krank seien. Damit sei die Verkehrssicherung nicht mehr gewährt. Bereits am Montag hat die Firma Niefer damit begonnen, die 13 noch stehenden Pappeln zu fällen. Der 14. Baum war bereits vor Monaten entfernt worden und förderte erschreckende Erkenntnisse zutage.

Bei jedem größeren Sturm oder auch nur starkem Wind könne es passieren, dass einer der Bäume auf ein vorbeifahrendes Auto oder ein Motorrad falle. Bei einer Vor-Ort-Besprechung des Ortschaftsrats Holzhausen war die Hoffnung zunächst groß gewesen, dass noch ein Teil der Pappeln durch eine Kürzung (Halbierung) gerettet werden könnte. Es gab weitere Untersuchungen und die Fällung der ersten Pappel. Dass der Baum letztlich total hohl war, hatte viele der vorbeifahrenden Autofahrer beeindruckt. Nicht zuletzt auch Ortsvorsteher Gregor Plocher.

Bippus erklärte, dass das prägende Bild der Pappelallee abrupt verschwinden wird. Die Bäume waren zwischen 50 und 70 Jahre alt.

Als Ersatz werden sogenannte Säuleneichen gepflanzt. Diese hatte Peter Keller vom Landratsamt vorgeschlagen, auch diese ergäben mit der Zeit ein schönes Gesamtbild, und die Bäume würden über 200 Jahre alt. Nachdem die Pappeln gefällt sind, werden auch die Wurzelstöcke herausgefräst, um an gleicher Stelle die Säuleneichen zu pflanzen.

Um eine gewisse Garantie zu haben, dass die Eichen anwachsen, hat das Straßenbauamt einen Pflegeauftrag mit einer Firma abgeschlossen. Dieser Vertrag dauert zwei Jahre. Dabei wird genau beobachtet, ob die Bäume anwachsen. Danach entwickeln sich die Bäume selbst.

Bisherige Nachpflanzungen von Pappeln waren nicht von Erfolg gekrönt. Die Sorge, dass sich der Eichenprozessionsspinner einnisten könnte, sei nicht gegeben. Bippus erklärte, dass der Schädling bekämpft werde, vor allem an Schulen, Kindergärten oder Kinderspielplätzen, also überall dort, wo sich Menschen aufhalten würden.

Wunsch des Ortsvorstehers Gregor Plocher war es, den hohlen Pappelstamm in die Ortsmitte zum Rathaus zu transportieren, sodass jeder Bürger, der an der Wichtigkeit der Maßnahme zweifle, sich von der Notwendigkeit überzeugen könne. Die Fällung der Bäume verhindere, dass ein größeres Unglück passiert.