Thomas Mutschler (stehend) moderiert das Bürgerforum. Rechts: Ortsvorsteher Albert Beck. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Ortsvorsteher hört im kommenden Jahr auf / Bürgerforum mit zahlreichen Anregungen

Auf großes Interesse ist das Bürgerforum am Mittwoch in Hopfau gestoßen: Es gab zahlreiche Wortmeldungen zu verschiedenen Themen, die Moderator Thomas Mutschler notierte und die nun abgearbeitet werden sollen.

Sulz-Hopfau. Es ist allerdings auch schon einiges im Ort erledigt worden. Ortsvorsteher Albert Beck zeigte dies bei einem gedanklichen Rundgang durch den Ort auf.

Wichtig für die Infrastruktur des Ortes: Die Grundschule bleibt in Hopfau erhalten. Das Gebäude sei energetisch modernisiert worden. Die Feuerwehr hat zwei neue Fahrzeuge erhalten und eine neue Garage gebaut. Der Hochwasserschutz ist abgeschlossen, die Straße nach Glatt ausgebaut und "ganz Hopfau" mit Internet versorgt.

Das sind nur einige der jüngeren Maßnahmen. Was in nächster Zeit angegangen werden soll, sei die Baulanderschließung "Amselweg Süd II" mit insgesamt 23 Grundstücken, neun davon in einem ersten Abschnitt, ferner das Schuppengebiet Dobeltal, der Anschluss des Brachfelds an die Kläranlage und der Wegebau im Zuge der Flurbereinigung. Zudem wird die Landesstraße 409 saniert und in dem Zuge die Brücke neu gebaut. Beck stellte fest: Im Ort sei viel bewegt worden. Insgesamt war er 15 Jahre Ortsvorsteher in Hopfau. Bei der Versammlung im Foyer der Glatttalhalle kündigte er an, dass er nach den Kommunalwahlen am 26. Mai 2019 mit 72 Jahren als Ortsvorsteher aufhören werde.

Beim Bürgerforum wurde deutlich, dass Becks Nachfolger noch viel zu tun bekommt. Etliche Fragen hatten die Hopfauer zum Ausbau der Ortsdurchfahrt, unter anderem zur Fußwegverbindung. Ein Gehweg sei, so Beck, von der ehemaligen "Sonne" bis zur Obsthalle auf der linken Seite vorgesehen. Eine Planung liege aber noch nicht vor. Der Ausbau erfolge nach Fertigstellung der Glatttalstraße zwischen Glatt und Neckarhausen vermutlich 2020/21.

Störend empfunden werden die hohen, mittlerweile 25 Jahre alten Bäume im Amselweg. Es könnten durch das Wurzelwerk Straßenschäden entstehen.

Erinnert wurde daran, dass das Dobelwegle erneuerungsbedürftig ist. "Hopfau wächst zu": Unter dieser Überschrift steht die zunehmende Verbuschung der Hänge in Hopfau. Das sei auch ein Diskussionsthema im Ortschaftsrat gewesen, berichtete Moderator Thomas Mutschler. Ortsvorsteher Beck verwies auf den Landschaftserhaltungsverband im Kreis Rottweil. Vielleicht könne man sich über diese Schiene Rat holen.

Ein schlechtes Zeugnis bekam der Spielplatz Au. "Ich lasse mein Kind dort nicht spielen", sagte eine Besucherin. Der Spielplatz müsste modernisiert werden.

Ein bisschen neidisch schauten die Hopfauer auf Sigmarswangen, wo in der Breite jetzt 18 neue Baugrundstücke entstehen. Allerdings, so Beck, sehe es auch in Hopfau mit Baulanderschließung nicht schlecht aus. Wenn Mittel im Haushaltsplan eingestellt werden, könnte im kommenden Jahr erschlossen werden. Die Frage tauchte dabei auf, ob es nicht besser sei, das ganze Gebiet in einem Zug fertigzustellen. "Neun Bauplätze sind nichts", wurde vorgebracht. Könnte auch das Brachfeld eine Alternative zum Bauen sein? Der Weiler wird nun an die Kläranlage angeschlossen.

Dorfplatzgestaltung, Zebrastreifen, ein besserer Bachzugang im Bereich der Vorlandabgrabungen, die künftige Unterbringung des Jugendclubs und eine Aktualisierung der Hopfauer Homepage waren weitere Themen. Gewünscht wurde auch, dass ein Bürgerforum jährlich stattfinden sollte.

Die weitere Vorgehensweise ist nun, dass aus den Vorschlägen verschiedene Themengruppen gebildet werden, um dann Bürger gezielt darauf anzusprechen.