Vorsitzender Hubert Breisinger (ganz links) mit den Neu- und Wiedergewählten (von links nach rechts): Catrin Schwind, Bernd Klingenstein, Ralf Kreher, Armin Schwind, Bruno Kaupp, Thomas Deuringer, Martina Klenk Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Sanierungsarbeiten am Rundturm der Burg Wehrstein abgeschlossen / Wahlen

Von Sylvia Fahrland

Bei der Hauptversammlung des Fördervereins Burgruine Wehrstein zeigte sich der Vorsitzende Hubert Breisinger zufrieden mit den Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres.

Sulz-Fischingen. Rührig wie eh und je, allerdings oft nur mit drei bis vier Personen, wurden zwölf Arbeitseinsätze durchgeführt. Dazu zählten Arbeiten im Steilhang, das Aufstellen von Sitzbänken sowie die üblichen Ausbesserungs-, Mäh- und Pflegearbeiten. Die Sanierungsarbeiten am Rundturm konnten abgeschlossen und die Replik des Sandsteinwappens mit einer Beschreibung versehen werden. Fundgegenstände und Unterlagen sind nun nicht mehr privat, sondern im neu eingerichteten Archiv im Rathaus untergebracht. Es fanden Führungen anlässlich des Sulzer Stadtjubiläums, mit dem Hohenzollerischen Geschichtsverein und der Grundschule Fischingen statt. Ortsvorsteherin Rita Seitz fügte an, auch beim Kindergarten sei der Ruinenbesuch gut angekommen.

Ein viel erwähntes Glanzlicht mit großer Öffentlichkeitswirkung war einmal mehr der stattliche Christbaum, der aus Empfinger Wäldern zur Verfügung gestellt wurde, sowie die Weihnachtsbeleuchtung. Man bemühe sich, jährlich für Abwechslung zu sorgen und habe 2015 zusätzliche Scheinwerfer gekauft.

Applaus gab es für die Eigentümerfamilie Gfrörer, die die Stromkosten übernahm. Dies hatte Dieter Reich zu dem Antrag bewogen, auch die Stadt Sulz möge sich für die positive Werbewirkung der weihnachtlichen Ruinenbeleuchtung beim Förderverein erkenntlich zeigen.

Empfingens Bürgermeister Albert Schindler hatte als Geschenk das Jahrbuch des Landkreises Freudenstadt 2016 mit Widmung dabei und gewährte Einblick in ein historisches Buch aus dem Nachlass von Heimatkundler Georg Walter zur gemeinsamen Geschichte. Soeben von der Hopfauer Informationsveranstaltung zur Flüchtlingsunterbringung herbeigeeilt, überreichte der Sulzer Bürgermeister Gerd Hieber ein Buch von Casimir Bumiller über die Ruine Albeck und stellte zum Antrag von Dieter Reich eine angemessene Art der Beteiligung in Aussicht. Zudem seien im Haushaltsplan 2016 9000 Euro für die Ruine Wehrstein enthalten.

Dem Förderverein Burgruine Wehrstein gelang es weder im Vorfeld noch während der Generalversammlung einen Nachfolger für den scheidenden Kassierer Michael Schon zu finden, der mit einem Kassenzuwachs das Vereinsjahr beschloss. Mit ihm gingen nach sechseinhalb Jahren drei weitere, verdiente Gründungsmitglieder des Fördervereins, die zuvor dem Freundeskreis angehört hatten. Letztmals hatte Schriftführer Konrad Schon mit Bildern über die geleistete Arbeit des Fördervereins berichtet. Auch die Beisitzer Christian Schwarz und Günther Reich wurden auf eigenen Wunsch aus dem Gremium verabschiedet.

Die Wahlen brachten folgendes Ergebnis: Der Vorsitzende Hubert Breisinger und sein Stellvertreter Ralf Kreher wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt. Bruno Kaupp wechselte vom Beisitzer zum Schriftführer, Bernd Klingenstein vom Kassenprüfer zum Beisitzer. Als weitere Beisitzerinnen wurden Catrin Schwind und Martina Klenk gewählt.

Die neuen Kassenprüfer sind Thomas Deuringer und Armin Schwind. Steffen Hipp stellte sich nicht mehr zur Wahl.

Ein Kassierer soll bis zur nächsten Mitgliederversammlung in vier Wochen gefunden werden. Solange bleibt Michael Schon noch kommissarisch im Amt. Breisinger hofft nun, dass von sich aus jemand Interesse bekundet. Sonst müsse er anhand der Mitgliederliste nochmals auf die Suche gehen.