Nachruf: Fred Hohmann aus Amsdorf (Sachsen-Anhalt) verunglückt im Dienst

Sulz (jh). Im Alter von 63 Jahren ist am Donnerstag Fred "Max" Hohmann aus Amsdorf (Sachsen-Anhalt) verstorben. Für die Sulzer Feuerwehrkameraden ist er kein Unbekannter. Zur Feuerwehr Sulz hatte er ein inniges Verhältnis. Nach dem ersten Kontakt 1999 an Pfingsten in Amsdorf wurde der Kontakt intensiver.

Fred Hohmann kam, so oft er konnte, nach Sulz. Auch um die hiesigen Eigenheiten kennen zu lernen. Ob es Linsen mit Spätzle, Kartoffelsalat ohne Mayonnaise oder die Fasnet und das Neckar- und Kinderfest waren, er war für alles offen. Der Bezug zur Feuerwehr war ihm wichtig. Besuche der Hauptversammlungen, Fahrzeugeinweihungen und Jubiläen standen in seinem Kalender.

Beim 150-jährigen Bestehen der Feuerwehr Sulz 2008 kam eine Abordnung von Amsdorf mit dem Barkas B 1000 auf dem Tieflader und einem Freisitz als Gastgeschenk nach Sulz. Hohmann organisierte eine Sonder-Maschinistenausbildung für die Mitglieder der Feuerwehr Amsdorf. Die Kollegen frischten ein Wochenende lang in Sulz ihre Kenntnisse über die Feuerwehrtechnik auf.

Die Feuerwehr Sulz war regelmäßig zu Gast in Amsdorf. So sind aus Sulz im Jahr 2010 zum 90-jährigen Bestehen der dortigen Wehr ein Spielmannszug, eine Fahnenabordnung und der Oldtimerverein nach Amsdorf gefahren.

Am vergangenen Donnerstag wollte Fred Hohmann ein Ersatzfahrzeug vom Standort Amsdorf zurück in die zentrale Feuerwehrwerkstatt bringen. Beim Schließen des Tores ist er gestürzt. Trotz sofortiger Reanimation durch eine zufällig anwesende Rettungshubschrauberbesatzung und schnellen Transports ins Krankenhaus Halle konnte ihm nicht mehr geholfen werden. Viele Angehörigen der Feuerwehr Sulz verlieren einen sehr guten Freund.