Die ersten Teilnehmerinnen treffen sich zur Vorbesprechung des Nähkurses in der Nähwerkstatt mit Mohammed Hamo (links), Kursleiterin Sonja Schelle (Mitte) und Organisator Karl Götz (Zweiter von rechts). Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Nähwerkstatt in der Brühlstraße bietet unter der Leitung von Sonja Schelle Anfängerkurs an

Sulz. Die Nähwerkstatt in der Brühlstraße 18 existiert fast ein Jahr. Das Projekt, von der Verbundkirche Sulz-Holzhausen getragen, ermöglicht den Flüchtlingen, nicht nur Eigeninitiative zu ergreifen, sondern soll auch ein Ort der Begegnung sein.

Die Dienste der Nähwerkstatt werden gerne angenommen. Organisator der Näherei ist Karl Götz. Für das Nähen und die fachliche Ausrichtung ist neben Mohammed Hamo aus Syrien Sonja Schelle aus Dettensee zuständig. Als fachkundige Mitarbeiterin unterstützt sie die Nähwerkstatt. Immer wieder auf einen Nähkurs angesprochen, kommt sie den Kundenwünschen entgegen. So soll nun nach der Fasnet in der Nähwerkstatt ein Nähkurs für Anfänger, Einheimische und Flüchtlinge unter ihrer Leitung stattfinden.

Die eigene mitgebrachte Nähmaschine wäre von Vorteil, ansonsten stehen zwei Maschinen zur Verfügung. Zunächst geht es darum, die Nähmaschine kennenzulernen, die notwendigen vorbereitenden Handgriffe wie Spulen, Nadel einsetzen oder Einfädeln zu erlernen und ein Gefühl für das Nähtempo durch die Fußanlassung zu bekommen.

Kleine Projekte mit geraden, einfachen Nähten werden in Angriff genommen, sodass man auch mal selber eine Jeans kürzen kann. Die Vorstellungen der Teilnehmer werden nach Möglichkeit berücksichtigt. Bei Bedarf hilft die Leiterin gerne bei der Gestaltung des Gegenstandes. Eine große Stoff- und Nähgarnauswahl steht zur Verfügung, die von sich aus schon anregt. Vier Abende sind vorerst geplant. Vorgesehen sind die Dienstage 20. Februar, 27. Februar, 6. März. und 13. März jeweils von 18 bis 20 Uhr. Für das Material werden zehn Euro erhoben, ebenso für jeden Kursabend. Nach Möglichkeit sollten Nähutensilien wie Schere, Stecknadeln, Heftfaden, Maßband und viele eigene Ideen mitgebracht werden.

Die Personaldecke in der Nähwerkstatt ist dünn geworden. Ganz dringend werden Näherinnen und Näher gesucht, die bereit sind, gegen geringes Entgelt ehrenamtlich in der Nähwerkstatt mitzumachen. Einfache Dinge zum Verkauf sollen hergestellt werden, damit kleinere Märkte in der Umgebung wieder beschickt werden können, teilte Karl Götz mit.