Beim Bauförderverein hat es im Vorstand einen Wechsel gegeben. Von links: Willy Grupp, Werner Dettling, Martin Hummel, Annerose Schröder, Maria Breil-Hipp; Heidi Giering; Ortsvorsteherin Rita Seitz, Bernhard Bossenmaier; Margarete Schon, Raimund Kreher; Jürgen Huber; Hermann-Josef Speier und Dekan Alexander Halter. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Versammlung: Hermann-Josef Speier gibt nach 17 Jahren Amt ab / Neuer Vorsitzender ist Raimund Kreher

Sulz-Fischingen (ah). Wechsel im Vorstand des Kirchlichen Baufördervereins "St. Margaretha" Fischingen: Hermann-Josef Speier, knapp 17 Jahre Vorsitzender des Vereins, gab sein Amt ab. Zum Nachfolger ist bei der Hauptversammlung am Mittwoch Raimund Kreher einstimmig gewählt worden. Mit Margarete Schon gibt es nun eine stellvertretende Vorsitzende, Schriftführer ist Jürgen Huber, Martin Hummel ist weiterhin für die Finanzen zuständig. Beisitzer sind Maria Breil-Hipp, Heidi Giering und Bernhard Bossenmaier. Kassenprüfer bleiben Annerose Schröder und Werner Dettling.

Viel geleistet haben seit der Gründung am 15. Juli 2001 die Mitglieder des Baufördervereins, nicht nur in finanzieller Hinsicht. Auch die Beiträge des kleinsten Vereins in Fischingen zur Unterstützung der Kirche und des Dorflebens seien "unglaublich". Hermann-Josef Speier erinnerte an die Höhepunkte.

Die erste Veranstaltung des Baufördervereines war das "offene Singen am Lagerfeuer", es folgten der Adventskaffee, das Herbstfest, das sich aus dem offenen Singen mit der Zeit entwickelt hat. Es wurde ein Weihnachts-Backbuch gestaltet, ein Kunsthandwerkermarkt angeboten, ein Kirchenführer als Büchlein entworfen, eine Dokumentation mit Fotos und Zeitungsberichten im Rahmen des zehnjährigen Bestehens ausgearbeitet und die Kunstausstellung "Heimat im Neckar-Erlebnistal – en miniature" mit großer Resonanz eröffnet.

Ein Jahr später folgte die Ausstellung "Fischingen in alten Ansichten", 2016 die Gedenk-Kunst-Ausstellung für Kreszentia Barth, und vorläufiger Höhepunkt war der Heimat-Bildband mit einer Auflage von 400 Exemplaren. Aktuell gebe es noch 16 Bildbände, teilte Raimund Kreher mit.

Vor allem aber wurde die Kirchengemeinde finanziell unterstützt. Die erste große Spendenübergabe war 2003: 12 000 Euro für die Kirchen- und Kirchturmrenovierung sind zusammengekommen. Für das Projekt "Schmerzensmutter" wurden 3689 Euro erwirtschaftet, 16 000 Euro steuerte der Verein 2010 für die neue Kirchenheizung bei, bezuschusst wurde auch der Aufzug im Gemeindehaus. Insgesamt hat der Verein mehr als 33 000 Euro an die Kirchengemeinde übergeben.

Aktuelle Aufgabe wird die Renovierung der Kirchenportale sein. Speier machte sich Sorgen, dass in der Seelsorgeeinheit Gebäudenutzungskonzepte entwickelt werden müssten und Kirchen, Pfarrhäuser und Gemeindehäuser auf den Prüfstand kommen könnten. Mit "leider nur" 47 Mitgliedern werde es schwierig, alle Aufgaben anzugehen.

Schriftführer Raimund Kreher ergänzte die Ausführungen von Speier. Kassierer Martin Hummel konnte ein sehr positives Ergebnis mitteilen. Das Guthaben habe sich enorm verbessert.

Ortsvorsteherin Rita Seitz betonte, dass man einen solchen Kassenstand nicht geschenkt bekomme, sondern dafür etwas tun müsse.

Beeindruckt zeigte sich auch Dekan Alexander Halter vom Engagement der Vereinsmitglieder mit Hermann-Josef Speier an der Spitze. "Wie Sie das Amt mit Leben gefüllt und dabei unwahrscheinlich viel bewegt haben", sei erstaunlich. Halter bedankte sich zum Abschied bei Speier "für alles, was Sie eingebracht haben". Auch Ortsvorsteherin Seitz würdigte die Leistung von Hermann-Josef Speier. Er habe den Verein geprägt und vorwärts gebracht, Raimund Kreher als neuer Vorsitzender bedankte sich bei Willi Grupp für die Unterstützung in den vergangenen Jahren und nicht zuletzt auch bei Speier und dessen Frau Elisabeth.