Betrifft Optionsverträge für das regionale Gewerbegebiet Die Stadtverwaltung möchte den

Betrifft Optionsverträge für das regionale Gewerbegebiet Die Stadtverwaltung möchte den 2010 gedrückten "Stand-by-Knopf" für das regionale Gewerbegebiet jetzt wieder lösen, das heißt, auf dem Stand vor dem Daimler-Interesse wieder weitermachen. Von der Landsiedlung sollen mit den Grundstückseigentümern in dem Untersuchungsgebiet von rund 145 Hektar Optionsverträge abgeschlossen werden. Bei diesem Vertrag verpflichtet sich der Grundeigentümer beim Einlösen der Option durch die Stadtverwaltung, sein Grundstück zu verkaufen. Er hat dann keinen Einfluss mehr auf den Zeitpunkt des Verkaufs, die Nutzung der Fläche durch den Investor, unabhängig von geänderten Besitzverhältnissen. Die Stadt kann zu jedem Zweck und zu jedem Zeitpunkt darüber verfügen, ohne finanzielles Risiko. Der Verkaufspreis von 1,70 Euro bei Optionseinlösung und einer Nachzahlung von 7,50 Euro pro Quadratmeter, wenn Baurecht besteht, soll für die ganze Zeit fixiert bleiben. Eine Nachzahlung von 7,50 Euro erhalten nur die Verkäufer im Kerngebiet von 50 Hektar plus x, außerhalb dieses Gebietes gibt es nur den landwirtschaftlichen Grundstückspreis von 1,70 Euro. Die Entscheidung für die Optionslösung nährt den Verdacht, dass hier Tatsachen geschaffen werden sollten, bevor die Politiker die ständig angekündigte Flächenverbrauchsreduzierung um 70 Prozent bis zum Jahr 2020 auf der Basis von 2001 umsetzen. Zum Schluss noch die Aussage des Landsiedlungsvertreters: "Wer Angst vor Inflation hat, sollte seinen Acker behalten." Herbert Schmid Sulz-Bergfelden