Jahresabschluss 2018: Weniger Wasser und Wärme verkauft / Baulandumlegung im "Hungerbühl"

Der städtische Eigenbetrieb Wasser und Energie hat das Jahr 2018 mit einem Minus abgeschlossen. Das ging aus dem Jahresabschlussbericht hervor, den die Verwaltung am Montag dem Gemeinderat vorlegte. Ein weiteres Thema war die Umlegungsanordnung im "Hungerbühl".

Dornhan. Die Wassergebühr müsse etwas steigen, sagte Bürgermeister Markus Huber. Bis Herbst solle der Preis neu kalkuliert werden.

Wasserzähler sind ausgetauscht worden

Der Eigenbetrieb hat 2018 9600 Kubikmeter weniger Trinkwasser verkauft. Der Erlös ging gegenüber 2017 um 16 000 Euro auf 697 000 Euro zurück. Den Rückgang konnte Huber nicht so richtig erklären: 2018 sei ein sehr trockenes Jahr gewesen. 2019 sei der Verbrauch wieder höher gewesen, wusste er.

Bei den Kosten schlug vor allem der Austausch der Wasserzähler zu Buche. Dafür mussten 120 000 Euro ausgegeben werden.

Der Unterhaltungsaufwand stieg gegenüber dem Jahr davor von 115 000 auf 142 000 Euro. Darin enthalten sind 46 500 Euro als Bauhofleistungen. Die Wassergebühr ist 2018 nicht verändert worden.

Auch bei der Nahwärme war ein Rückgang der Erlöse zu verzeichnen, und zwar von knapp 131 000 auf rund 118 000 Euro. Es gab elf öffentliche Abnahmestellen und 17 private Verbraucher. Im Wirtschaftsjahr 2018 betrug die Wärmeabgabe rund zwei Millionen Kilowattstunden (2017: 2,23 Millionen Kilowattstunden). Unterm Strich stand ein Gesamtdefizit von mehr als 107 000 Euro. Davon entfällt auf die Wasserversorgung ein Minus von 96 000 Euro.

Das Gremium war sich einig, den Jahresverlust aus dem Gewinnvortrag zu tilgen. 2017 erwirtschaftete der Eigenbetrieb einen Erlös von 24 000 Euro.

Verfahren übernimmt das Landratsamt

Der Gemeinderat beschloss bei drei Enthaltungen eine Baulandumlegung für den dritten Abschnitt des Bebauungsplans Hungerbühl sowie die zweite Erweiterung des Gewerbegebiets Süd. Die Verwaltung begründete dies mit dem ungünstigen Zuschnitt der Grundstücke.

Die Stadt habe derzeit keine Bauplätze mehr, informierte Huber. Bei einer freiwilligen Umlegung würde es zu lange dauern, um zum Ziel zu kommen. Daher solle das Verfahren an das Flurneuordnungs- und Vermessungsamt des Landratsamts übertragen werden.

Die Stadt zahlt dafür einen Betrag von knapp 107 000 Euro. Mit den Eigentümern würden noch Gespräche geführt, kündigte Bürgermeister Huber an.