Die Projektleiter Gerhard Gäckle (links) und Thomas Cebesic (rechts) schneiden mit Hasan Sarac das Band durch. Foto: Schwind Foto: Schwarzwälder Bote

 50 Jahre: Gerhard Gäckle, Margot Hummel

 50 Jahre: Gerhard Gäckle, Margot Hummel

 30 Jahre: Johannes Schmocker, Gunar Haid, Jochen Braun, Gregor Trzeciok

 25 Jahre: Siegmar Kimmich,

Thorsten Schlotterbeck, Lukas Kolodziej, Alexander Däuble

 Zehn Jahre: Mark-Michael Hartz, Daniel Hoss, Florian Schanz, Jürgen Stühler, Hans Stocker, Gregor Trzeciok

Sulz. Die Automatic-Systeme Dreher GmbH hatte zur Einweihungsfeier ins neue Werk in den InPark A81 eingeladen. Der Hauptgesellschafter Hasan Sarac freute sich über rund 300 Gäste, darunter auch die Firmengründer Waltraud und Roland Dreher. Die Beiden hatten die Firma mehr oder weniger in einer "Garage" vor 52 Jahren gegründet. "Sie haben die Basis gelegt, und ich habe das ›Kind‹ weiterentwickelt", sagt Sarac.

Nach dem Durchschneiden eines Bandes durch Sarac mit seinen Mitstreitern Gerhard Gäckle und Thomas Cerbesic, die als Projektleiter die Entwicklung des neuen Firmengebäudes bestimmt haben. Der Einmarsch der Gäste in die neue Montagehalle erfolgte zu "Conquest of Paradise", dem Song, der Boxerlegende Henry Maske zu den Kämpfen begleitete. Wo in Kürze Transfer- und Bandanlagen montiert werden, standen nun Tische mit opulenten Kerzenständern.

In den vergangenen Monaten ist bei dem Systemlieferant für Automationslösungen im Bereich umformtechnischer Fertigungsprozesse viel geschehen. In einem Rückblick ging Sarac auf die Entwicklung des Unternehmens und den Bau des neuen Werkes ein. Aus Platzgründen musste sich Dreher etwas einfallen lassen.

Nach Abwägen von Erweiterungs- oder Neubau hatte man sich auf das Letztere geeignet. Im neuen Werk stehen 9500 Quadratmeter und damit doppelt so viel Fläche wie zuvor zur Verfügung. 16,5 Millionen Euro hat es das Unternehmen gekostet.

Die Investition in die Infrastruktur mache mit den neuen wesentlich besseren Abläufen mit moderner Digitaltechnik, einen Jahresumsatz zwischen 70 bis 80 Millionen Euro möglich, ist sich Sarac sicher. Bei Bedarf möchte er seine Mannschaft auch vergrößern. Dreher ist stark exportorientiert. 80 Prozent des Umsatzes werden außerhalb Deutschlands, vor allem in Mexiko, den USA, aber auch in Nachbarländern von Deutschland und in China, erzielt.

Sarac zeigte sich mit dem Ergebnis des abgelaufenen Geschäftsjahres zufrieden. Er blicke optimistisch in die Zukunft. Mehrere Großprojekte im europäischen Raum stehen an. "Wir werden auch mit einem neuen Erscheinungsbild deutlich moderner und digitaler auf dem Markt erscheinen", war vom Key-Account-Manager Gunnar Haid zu erfahren. Mit einem spanischen Pressenhersteller entwickelte man eine neue Baureihe von Standardpressen mit der Automation von Dreher. Das Projekt soll überwiegend im deutschen Sprachraum vermarktet werden. Der Prototyp wurde bei der jüngsten Messe Euroblech vorgestellt. Für das Unternehmen sind die Auftragsbücher für das nächste halbe Jahr gefüllt.

Der Tag der offenen Tür für die Bevölkerung soll Mitte Juni 2020 stattfinden. Gleichzeitig will man dann das 50-jährige Firmenbestehen feiern.