Betrifft unseren Bericht "Ernst zu nehmende Mitbewerber" vom 26. Februar

Betrifft unseren Bericht "Ernst zu nehmende Mitbewerber" vom 26. Februar Nach der längst überfälligen Offenbarung der Daimler-Vertreter vor dem Sulzer Gemeinderat hätte es keiner Fraktions- oder sonstiger Pflichtgefühle bedurft, den ergebnisoffenen Dialog angesichts des auf Sulz zurollenden Desasters endgültig abzubrechen. Drei Mutige machten zum Glück aus ihrer Überzeugung keinen Hehl. Denn an Mut darf es einem offenbar nicht fehlen, wenn man in Sulz mit den Stadtvätern nicht gleicher Meinung sein kann – gerät man doch gar in den Verdacht, ein "Wutbürger" zu sein. Schlimmer noch: Es diffamiert Bürger, die sich engagiert und sachlich eines Themas annehmen. Fürchtet man gar den Diskurs mit einer integeren Gruppe Sulzer Bürger? Angesichts der Tatsache, dass in jeder Sekunde 0,3 Hektar landwirtschaftliche Fläche verloren gehen, kann und darf es sich heute keine Gemeinde mehr leisten, beste landwirtschaftliche Böden aus der Produktion zu nehmen. Wir brauchen eine eigene Landwirtschaft, um uns nicht von Importen abhängig zu machen. Ganz offensichtlich hat man sich jedoch auf Seiten der Befürworter gar nicht ernstlich mit den Anliegen der Initiative "Pro Mühlbachebene" auseinandergesetzt, wie könnte man sich sonst zu solch einer Bemerkung über den "globalen Welthunger" hinreißen lassen? Und wer glaubt schon wirklich an die 300 angebotenen Arbeitsplätze? Der überwiegende Teil der Arbeitnehmer wird von Sindelfingen aus agieren. Die Beweggründe dieses Vorhabens so vehement zu verteidigen, bleiben also schleierhaft: Sollten es die glitzernden Sternchen sein, die eine objektive Sicht auf die Dinge verschleiern? Herta König Sulz-Mühlheim