Imposant, erhaben, friedlich – die Musiker des "Echo" Renfrizhausen überzeugen beim Jahreskonzert. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Jahreskonzert: Musikverein Echo Renfrizhausen begeistert gemeinsam mit Gästen aus Aistaig

Sulz-Renfrizhausen (ah). Zu einem Düsenjäger reichte es in der Mühlbachhalle beim Jahreskonzert des Musikvereins Echo Renfrizhausen nicht, doch der Auftritt aller Musiker, die den Abend zu einem musikalischen Erlebnis machten, war nicht weniger imposant und gefiel den Gästen, die mit Applaus nicht sparten. Unterstützt wurde der Musikverein Renfrizhausen von den Kameraden aus Aistaig unter der Leitung von Atilla Hepp, die für den dritten Teil des Konzertes verantwortlich waren, und vom eigenen Nachwuchs unter der Leitung von Saskia Schlotterbeck.

Die Herrlichkeiten der Natur holte der Musikverein Echo Renfrizhausen in die gut besetzte Mühlbachhalle. Die Musiker von Laszlo Papesch hatten sich "Die vier Elemente" als Motto des Abends ausgesucht. Fabian Leuschner hatte einmal mehr die Moderation übernommen und lockerte den Abend mit seinen Sprüchen auf.

Authentisch waren die Posaunen, aber auch die anderen Instrumente lockten die entsprechenden Töne heraus, um Landschaften perfekt zu beschreiben. Mit der "Seagate Overture" von James Swearingen startete das Konzert der Gastgeber. Es folgte das Plätschern der Flüsse in den Alpen. Mit "Alpine Inspiritations" hatte Martin Scharnagl ein musikalisches Denkmal der Erhabenheit der Berge und dem Frieden, den diese ausstrahlen, gesetzt. Auch im sogenannten "Wilden Westen" waren die Musiker unterwegs, ließen beim "Indian Fire" von Mario Bürki die Prärie brennen und die Musiker setzten an den wichtigen Stellen mit dem Indianergeheul ein. Da wurden selbst die Klappen der Klarinetten perfekt genutzt. Bei "Wade in the Water" verarbeitete Markus Götz die Fortbewegung im Wasser. Zahlreiche Künstler, darunter Bob Dylan, haben diesen Song schon verarbeitet.

Der freie Himmel, die klare Luft, stand bei "Open Sky" von Keel Vlak im Mittelpunkt und so auch bei den Musikern aus Renfrizhausen, die damit eigentlich ihr Konzert beendeten. Ohne Zugabe wollten die Gäste sie allerdings nicht gehen lassen. Mit der Polka "Mein bester Freund" von Mathias Rauch verabschiedete sich das Orchester von Papesch, dem Leuschner große Kompetenz und noch größere Geduld bescheinigte.

Dass der Nachwuchs wichtig ist, zeigte sich beim Konzert der Aktiven. Die jungen Musiker durften zum Teil erstmals mitwirken und setzten davor schon Glanzlichter. Mit "Royal Fireworks Music" überzeugten die Schützlinge von Saskia Schlotterbeck ebenso wie mit "Color of the Wind", das bereits zum Motto des Abends passte.

Den dritten Teil des Abends gestaltete der Musikverein Aistaig unter der Leitung von Atilla Hepp. Die Gäste legten mit "Freiheit – Freedom" von Michael W. Smith los und ließen "Shalom Alechem" von Johann Nijs, ein beeindruckendes Werk, das die Sehnsucht nach Frieden ausdrückte, folgen. "Wenn ich einmal reich wär" aus dem Musical "Anatevka" von Jerry Bock war ebenso ein weiterer Gruß aus Israel wie das "Israel Shalom" von Kees Vlaak. Mit "Everest" von Jacob de Haan bedankten sich die Gäste entsprechend dem Motto des Abends und waren ebenfalls gerne zu einer Zugabe bereit.