Krippe im alten Renfrizhauser Schulhaus seit Anfang des Jahres in Betrieb / Wichtiger Baustein der Kinderbetreuung

Von Bodo Schnekenburger

Sulz-Renfrizhausen. Quasi im laufenden Betrieb wurde ein wichtiger Baustein im Betreuungsangebot der Stadt Sulz eingeweiht: Seit Jahresbeginn ist die Kinderkrippe Mühlbachtal im alten Renfrizhauser Schulhaus in Betrieb. Am Dienstagabend wurde gefeiert.

Natürlich waren die Kleinen nicht dabei, als die Erwachsenen ihr neues Reich in Augenschein nahmen. Drei Kinder sind bislang in der Krippe, weitere vier werden bis Juni hinzukommen, berichtet Leiterin Anja Mayer. Bis zu zehn Kinder im Alter zwischen einem und drei Jahren können montags bis donnerstags von 7 bis 17 Uhr, freitags bis 14 Uhr betreut werden.

Bürgermeister Gerd Hieber wies auf die intensive Diskussion hin, die in der Stadt über die Gestaltung des Betreuungsangebots geführt worden sei und die den Weg für ein integriertes Betreuungskonzept im Mühlbachtal eröffnet habe. Krippe, Kindergarten und Grundschule arbeiteten zusammen. Hieber machte auch einen Schwenk nach Fischingen, wo das Ganztagesangebot von Grundschule und Kindergarten für Kinder ab zwei Jahren läuft.

Für die Krippe in Renfrizhausen galt es, sich offen der Aufgabe zu stellen. Das Raumangebot stand, doch wie die strukturelle Neugestaltung aussehen sollte, darüber ließ sich diskutieren. So wurde auch Anja Mayers ursprüngliche Idee, die neue Krippengruppe im nordöstlichen Bereich unterzubringen, verworfen. Königsweg war die Umsiedlung einer der beiden Kindergartengruppen, deren Raum man mit deutlich weniger Aufwand nach den Anforderungen einer Krippe, dazu gehört etwa ein abgeteilter Raum mit Schlafmöglichkeiten, umbauen konnte.

Gekostet hat die Maßnahme nebst neuer Küche rund 62 500 Euro, knapp ein Drittel kommt aus einem Bundesförderprogramm. Doch Wünsche gibt es immer. Ortsvorsteher Burkhard Pyroth freute sich besonders darüber, dass oben auf dem Wunschzettel Bücher standen, "echte" Bücher, in denen die Kinder die Bilder so lange anschauen können, bis sie alles entdeckt haben, auch das, was gar nicht in den Bildern ist. Da schießt die Ortschaft gerne ‘was zu.