Die ausgeschiedenen Stadträte (linkes Bild von links): Andreas Bühner, Herbert Kehl, Dominique Steng, Rolf Springmann, Traude Mangold, Dieter Kopp, Ralf Kreher, Robert Trautwein, Jochen Deibler, Reiner Kimmich, Manfred Maier, Albert Beck (Ortsvorsteher), Martin Frey und Bürgermeister Gerd Hieber. Der neue Gemeinderat (rechtes Bild von links): Jürgen Herbst, Eberhard Stiehle, Hans Gühring, Axel Grathwol, Cornelia Bitzer-Hildebrandt, Karl Mutschler, Jürgen Huber, Sabine Breil, Thomas Mutschler, Helmut Pfister, Pino Potenza, Marc Steinbach, Barbara Klaussner, Udo Schubert, Tobias Nübel, Siegfried Dölker, Gregor Plocher, Heidi Kuhring, Heinrich von Stromberg, Andrea Dreher, Klaus Schätzle, Bürgermeister Gerd Hieber und Gabriele Brucker Fotos: Stadt Foto: Schwarzwälder Bote

Gremium: Die Frauenquote steigt in der neuen Legislaturperiode / Erstmals AfD vertreten

Sulz. Größere Veränderungen gab es nach den Kommunalwahlen am 26. Mai im Sulzer Gemeinderat. Zehn neue Stadträte tauschten am Montag mit den Ausscheidenden die Plätze (wir berichteten). "Man kann von einer Zäsur sprechen", sagte Bürgermeister Gerd Hieber.

Das Gremium hat sich von 24 auf 22 Mitglieder etwas verkleinert. Die normale Sitzzahl seien 18. Sie habe sich durch die unechte Teilortswahl jedoch erhöht, erklärte Hieber.

Es gibt noch weitere Neuerungen: Der Frauenanteil stieg während der vergangenen Wahlperioden permanent. 2014 waren es 20,8 Prozent, jetzt sind 27 Prozent. Das sei zwar immer noch ausbaufähig, aber mit der Frauenquote liege Sulz inzwischen knapp über dem Landesdurchschnitt.

Erhöht haben sich auch die Fraktionen und Gruppierungen im Gemeinderat. Erstmals ist die AfD vertreten. Trotz des Wechsels ist Hieber überzeugt, dass die Kontinuität im Gremium erhalten bleibt. Zu Konflikten werde es immer wieder kommen. Wichtig sei, "dass das Gesamtbild stimmt".

Fünf gute Jahre erlebt

Für die Kommunalpolitik seien die finanziellen Rahmenbedingungen maßgeblich. Hier sehe es für Sulz nicht schlecht aus. Hieber: "Wir haben fünf gute Jahre mit Rekordzahlen erlebt." Er dankte dem alten Gemeinderat, dass viele Projekte erledigt worden sind. Als Ziel und Handlungsanleitung für den neuen Gemeinderat formulierte er, pragmatisch, nicht zögerlich, optimistisch und mit dem Blick aufs Machbare die kommenden Aufgaben anzugehen.