Den Windrädern ist laut Bürgermeister Bernhard Waidele die Zunahme der Gewerbesteuer zu verdanken. (Symbolfoto) Foto: Pixabay

Energie: EnBW erhält den Vergütungszuschlag für die Windkraftanlagen in Dornhan und Sulz

Das Landratsamt hat zwei Windkraftstandorte der EnBW, den einen auf dem Kalten Feld (Dornhan) und den anderen auf dem Brachfeld (Sulz), bereits genehmigt. Jetzt hat das Energieversorgungsunternehmen dafür auch die Vergütungszuschläge erhalten.

Sulz/Dornhan. Den Zuschlag bekam die EnBW in der zweiten Ausschreibung der Bundesnetzagentur für insgesamt drei Projekte an Land, zwei davon in Baden-Württemberg, eines davon in Brandenburg.

Ursprünglich waren in Dornhan und Sulz drei Windenergieanlagen geplant, realisiert werden sollen nun die Anlagen eins und zwei. Den Antrag für ein drittes Windrad, ebenfalls auf Sulzer Gemarkung, hat die EnBW zurückgezogen (wir berichteten). Die Windkraftanlage eins auf dem Kalten Feld ist mit einer Nabenhöhe von 134 Metern und die Windkraftanlage zwei auf der Gemarkung Sulz mit 164 Metern Nabenhöhe projektiert. Die Rotoren haben einen Durchmesser von jeweils 131 Metern. Die Nennleistung liegt bei insgesamt 6,6 Megawatt.

"Wir müssen uns jetzt dringend vor allem um Netzanschluss, Zuwegung, Vorbereitung der beiden Standorte und Lieferung der Anlagen kümmern", teilt Pressesprecher Ulrich Stark mit.

Beide geplanten Windanlagen liegen im Waldgebiet. Das heißt: Für die Erschließung sind Rodungsarbeiten erforderlich. Diese müssten ab kommenden November erfolgen. Vorgesehen sei, im Sommer 2019 beide Anlagen zu bauen.

Den bereits bestehenden Windpark in Rot am See, Kreis Schwäbisch Hall, will die EnBW mit einem vierten Windrad (3,3 Megawatt) erweitern. Weitere drei Anlagen mit zusammen neun Megawatt entstehen im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oberland.

Dass die EnBW in der jüngsten Ausschreibungsrunde alle Projekte durchgesetzt habe, sei eine Bestätigung der Wettbewerbsfähigkeit "unserer Projektentwicklung", heißt es in der Pressemitteilung. Die Vorhaben sollen zügig umgesetzt werden. Die EnBW plane, die erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2020 "zu einer der tragenden Säulen des Unternehmens und seines Konzernergebnisses auszubauen". Dabei spiele die Windkraft eine zentrale Rolle.