Eigentlich sollte am Montag das Glatttalfreibad geöffnet werden. Wegen eines technischen Problems muss der Saisonstart verschoben werden. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Ärgernis: Elektronisches Problem: Wasseraufbereitungsanlage im Freibad Bettenhausen funktioniert nicht

Der Fremdenverkehrsverband Glatttal mit den Städten Dornhan und Sulz wollte am kommenden Montag die Badesaison eröffnen. Daraus wird nun nichts: Im Bettenhauser Freibad gibt es einen technischen Defekt.

Dornhan-Bettenhausen/Sulz. Schwimmmeister Burkhard Lahn war am Freitagvormittag ziemlich gefrustet. "Die Wasseraufbereitungsanlage funktioniert nicht", ärgerte er sich. An Fronleichnam sei sie zweimal ausgefallen, am Freitag ein weiteres Mal. Lahn hat nun einen Elektriker bestellt. Dieser habe festgestellt, dass es sich um ein größeres elektronisches Problem handle, das vor Montag nicht behoben werden könne.

Ansonsten wäre das Freibad betriebsbereit. Das Waser ist im Becken eingelassen, allerdings mit 16 Grad Celsius noch zu kalt. Mit der Solaranlage könnte es bei dem schönen Wetter, das jetzt prognostiziert ist, bis Montag auf 21 Grad erwärmt werden.

Dass der Saisonstart einmal in Frage gestellt war, sei noch nie der Fall gewesen, sagt der Verbandsvorsitzende, Bürgermeister Markus Huber. Die Technik sei 2008 komplett ausgetauscht worden.

Der Start der Badesaison muss nun verschoben werden. Ärgerlich: Der Verbandsvorsitzende hat im Vorfeld schon mit einem früheren Öffnungstermin spekuliert. Wenn der Saisonstart zu lange nach hinten geschoben wird, dann rentiert sich der Badebetrieb nicht mehr.

Der Förderverein hat bei einem Arbeitseinsatz das Volleyballfeld kürzlich wieder hergerichtet. Die Anlage zeigt sich im besten Zustand. Und jetzt wird auch das Wetter wieder schöner.

Wegen der Corona-Pandemie ist der Betrieb, sobald Wasseraufbereitungsanlage wieder läuft, nur eingeschränkt möglich. Wie in Sulz werden ausschließlich Dauerkartenbesitzer in das Freibad eingelassen. Die Jahreskarten können nach wie vor an der Kasse erworben werden. Badegäste müssen sich außerdem in eine Liste, anonymisiert durch die Dauerkartennummer, eintragen.

Der Schwimmmeister hat die Laufwege mit Absperrbändern gekennzeichnet, sodass es nicht zum Begegnungsverkehr kommt. Insgesamt dürfen, entsprechend der Wasserfläche, 80 Besucher, im Becken sein und sich maximal 250 Leute im Freibad gleichzeitig aufhalten. "Wir gehen davon aus, dass damit alle Badegäste ausgiebig schwimmen und baden können", so Huber. Die Toiletten können benutzt werden, duschen ist aber nur am Beckenrand erlaubt. Die Duschen im Gebäude bleiben geschlossen. Zudem wird das Bad von 13 bis 14 Uhr wegen zusätzlicher Reinigungsarbeiten geschlossen. Frühschwimmen und Mondscheinschwimmen könnten nicht angeboten werden, bedauert Huber. Der Kiosk werde jedoch mit abgetrennter Sonnenterrasse geöffnet haben.

Die Stadt Dornhan informiert, sobald die Reparaturen beendet sind und die Freibadsaison starten kann. Saisonende wäre am 13. September.