Die Zahl der positiven Tests ist in Sulz erneut gestiegen, und zwar von 60 auf 65. Diese Fälle verteilten sich auf acht von zehn Stadtteilen. Hieber schätzt, dass dann noch 200 bis 250 direkte Kontaktpersonen dazu kommen, die sich freiwillig aus der Öffentlichkeit zurückziehen sollten. Das habe Auswirkungen auf Betriebe und Organisationen.
Hieber stellte fest, dass sich, von Ausnahmen abgesehen, die Bürger diszipliniert verhalten und die Anordnungen beachten. Das gelte auch für den Wochenmarkt. Dieser habe eine wichtige Versorgungsfunktion und werde daher weiterhin in Sulz abgehalten. Hieber: "Wenn man die Abstände einhält und auf Hygiene achtet, dann besteht keine überhöhte Infektionsgefahr." Er appelliert aber, den Wochenmarkt nur zum Einkaufen, nicht aber als Treffpunkt für einen Plausch mit Bekannten zu besuchen.
Im "Roma" kann wieder Eis geholt werden
Dürfen Eisdielen einen Abholservice haben? Das war nicht so ganz klar. Das "Roma" musste nach Auskunft von Hauptamtsleiter Hartmut Walter darauf hingewiesen werden, dass der Eisverkauf nicht möglich sei. Um die Anordnung aufgrund neuer Informationen gleich wieder rückgängig zu machen: Seit Mittwoch um 14 Uhr könne im "Roma" Eis in eigenen Behältnissen wieder geholt werden.
Im Rahmen der Möglichkeiten habe sich auch der Abhol- und Lieferservice des Einzelhandels, der Gastronomie und der Direktvermarkter gut eingespielt, so Walter.
Der Handels- und Gewerbeverein (HGV) plane nun, den Hannikel-Dukaten wieder stärker zu bewerben und damit Kaufkraft in der Stadt zu binden, teilte Frank Börnard mit. Bei "Sulz engagiert" sei auch die Wirtschaft ein Thema. Für den Einzelhandel könne jeder etwas tun, erklärte er. Im Gespräch sei momentan, ob man für die Gutscheine der Geschäfte eine gemeinsame Lösung finde.
Bisher keine Turnhallen für Corona-Kranke
Hieber sprach noch andere Themen an, die Bürger bewegen. Gelbe Säcke beispielsweise: Diese könnten im Sulzer Rathaus abgeholt werden. Sie seien hinter der Haupteingangstür hinterlegt. Er versicherte, dass momentan nicht vorgesehen sei, Turnhallen für Corona-Kranke zu reservieren. Für die Unterbringung der Patienten sei aber nicht die Stadt, sondern das Gesundheitsamt zuständig.
Über Ostern wird, wie schon am vergangenen Wochenende, die Polizei in der Stadt erneut kontrollieren, ob die Corona-Verordnungen eingehalten werden. Die Beamten nähmen ihre Aufgaben sehr ernst, warnte Hieber.
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