Über die Bedeutung von Streuobstwiesen, deren Äpfel die Kinder genießen, referiert Lothar Ellinger. Foto: Ellinger Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Lothar Ellinger referiert über Streuobstwiesen

Sulz. Zu den Auftaktaktionen der Sulzer Initiative "Freundeskreis für Streuobst, Biotoppflege und gemeinschaftliches Gärtnern" gehört eine Vortragsveranstaltung mit dem Titel "Nichts wie raus auf die Streuobstwiesen! Blühende Landschaften – Lebensgrundlage für Pflanze, Tier und Mensch".

Im Rahmen eines virtuellen Rundflugs über unsere Kultur-und Siedlungslandschaft möchte der Referent Lothar Ellinger aufzeigen, dass es nicht mehr genügt, die Natur in ihrem Ist-Zustand zu schützen. Was früher bunt war, ist heute oft nur noch grün. Ellinger vertritt die Auffassung, dass die Landschaft dahingehend verändert werden muss, dass es vom Frühjahr bis in den Herbst ein durchgehendes Nahrungsangebot für blütenbestäubende Insekten gibt. Die Bedeutung von Streuobstwiesen wird in diesem Zusammenhang besonders thematisiert.

Es sei entscheidend, ob es den Streuobstwiesenbesitzern und der Kommunalpolitik gelingt, die lückenhaften und überalterten Streuobstgürtel der Dörfer zu erhalten und "aufzuforsten". Die vielfältigen konkreten Handlungsmöglichkeiten, um generell mehr Blühflächen zu schaffen, sind ein weiterer Schwerpunkt des Vortrags.

Dieser findet am Dienstag, 25. September, um 20 Uhr, im Bürgersaal des Sulzer Rathauses (Eingang: Obere Hauptstraße 2) statt. Um eine Spende für das "Netzwerk Blühende Landschaft" wird gebeten.

Der Referent ist von den "Streuobstfreunden Bergfelden", die zu den leistungsstärksten Streuobstinitiativen im Kreis Rottweil zählen. Ellinger gehört ferner zum Referententeam im bundesweiten "Netzwerk Blühende Landschaft" (vor 15 Jahren in der Fischermühle Rosenfeld gegründet), ist Obstbaum-Fachwart, Imker, BUND-Schmetterlingsguide und engagiert sich seit über 30 Jahren als Streuobstpädagoge.