Zusammenkunft: Für das Projekt wird erneut ein Zuschussantrag gestellt

Sulz-Dürrenmettstetten. Für das Dürrenmettstetter Zukunftsprojekt "Dorfgemeinschaftshaus" wird erneut ein ELR-Antrag (Entwicklung ländlicher Raum) gestellt. Mehrere Bürger bilden eine Interessengemeinschaft, um an der Konzeption zur Belebung des Dorfgemeinschaftsraums mitzuwirken.

Bei der Zusammenkunft im Sportheim informierte Ortsvorsteher Robert Trautwein die 24 anwesenden Bürger über den Planungsstand der neuen Dorfmittegestaltung. Der Bauantrag für das Sechs-Familienhaus mit integriertem Dorfgemeinschaftsraum soll noch vor der Sommerpause eingereicht werden. Gleichzeitig muss ein belastbares Konzept erstellt werden, wie der Gemeinschaftsraum mit Leben gefüllt werden kann. "Die Bürger sollen sich hierbei aktiv einbringen", forderte Trautwein die Versammlung auf, "nicht nur personell, sondern auch inhaltlich ist Bürgerengagement gefragt".

Der Bauträger werde auch für die Wohnungen den ELR-Zuschuss beantragen. Zwei der sechs Wohnungen seien vergeben, ein dritter Interessent sei da. Derzeit werde im Bauamt auch der Vertrag mit den Anliegern vorbereitet, informierte der Ortsvorsteher. Als letzter Schritt sei dann die Sanierung der "Wäsche" vorgesehen.

Da der Gemeinschaftsraum barrierefrei zugänglich ist, könne er sich gut einen Altennachmittag vorstellen, schlug Ortschaftsrat Siegfried Dölker als möglichen Programmpunkt für das Konzept vor. Für etwa 50 bis 60 Personen werde der Dorfgemeinschaftsraum auf rund 100 Quadratmetern Platz bieten. Damit könnte der Raum künftig für Stehempfänge wie bei Hochzeiten oder anderen Anlässen zur Verfügung stehen. Von Vorteil sei hierbei auch die WC-Anlage.

Mirjam Kirschbaum fragte nach, ob eine bestimmte Anzahl von Aktivitäten vorgegeben sei. "Zwei Veranstaltungen im Monat sind für die Mieter eventuell anstrengend", gab sie zu bedenken. Richtlinien gebe es keine, allerdings müsse das eingereichte Konzept des bürgerschaftlichen Engagements den Gemeinderat überzeugen. Die Stadtplaner gehen davon aus, dass die Veranstaltungen sozial verträglich sind, so der Ortsvorsteher. Pfarrer Wolfgang Müller zeigte sich dankbar über die Mitnutzung des Raumes und der Toilettenanlage, so könnten auch Familienfeiern stattfinden. "Die Kirche ist Nachbar, daher unterstützen und akzeptieren wir das Vorhaben", teilte er mit.

Ortsvorsteher Trautwein zeigte sich erfreut und zufrieden, dass neben ihm und Siegfried Dölker noch weitere vier Bürger die "Interessengemeinschaft Dorfmitte" bilden. Gleichwohl hofft er, dass der eine oder andere noch dazukommt. Inhaltliche Wünsche oder Ideen könnten jederzeit an die Gruppe herangetragen werden. Ein weiteres Treffen, zu dem jeder Bürger eingeladen ist, findet am Mittwoch, 3. Juli, um 20 Uhr statt. Der Ort wird noch bekannt gegeben.