Bereitschaftsführer Helmut Woitas (Zweiter von links) und Bürgermeister Hieber (rechts) bedanken sich bei Blutspendern. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Gesundheit: Spender werden geehrt / Bürgermeister Gerd Hieber lobt Lebensretter

Wer Blut spendet, rettet Leben. Das betonte auch Bürgermeister Gerd Hieber bei der Ehrung für Blutspender.

Sulz (ah). Dass "Blut ein ganz besonderer Saft" ist, wusste schon Johann Wolfgang von Goethe. Und dass dieser Saft noch heute eine außergewöhnliche Rolle spielt, wusste am Mittwochabend auch Bürgermeister Gerd Hieber, der zusammen mit Bereitschaftsleiter Helmut Woitas 19 Menschen aus Sulz und den Ortsteilen eingeladen hatte, um danke zu sagen für einen Dienst, der noch immer nicht alltäglich ist.

Nicht so für Klaus Hailer aus Mühlheim, der an diesem Abend für außergewöhnliche 125 Blutspenden geehrt wurde. Hochgerechnet hat Hailer 65 Liter Blut in seinem bisherigen Leben gespendet. Er führte mit dieser Zahl die Liste der Blutspender an. Dafür gab es als "Lohn" zwei Flaschen Wein, Pralinen aus Mühlheim, eine Nadel in Gold mit goldenem Ehrenkranz und dazu den begehrten Hannikel-Dukaten. Und nicht zuletzt die Anerkennung und den Beifall der anwesenden Gäste, darunter auch Gemeinderatsmitglieder und Ortsvorsteher.

Bevor es zu den Ehrungen kam, ging Bürgermeister Hieber auf die Lebensrettungsmaßnahme Blutspenden ein. Jeder, der sich entschließt, an einer der Blutspendeaktionen teilzunehmen, lädt er ein. Die nächste ist am 29. November in der Holzhauser Panoramahalle.

"Blut hält uns am Leben", so Hieber, der auch Zahlen nannte. So sind es täglich 15 000 Blutkonserven, die gebraucht werden, um Menschen zu helfen die durch einen Unfall, durch eine Krankheit oder eine andere Verletzung in eine solche Situation gekommen sind.

Gesunde Menschen zwischen dem 18. und 73. Lebensjahr können Blut spenden, Männer bis zu sechs Mal im Jahr, Frauen bis zu vier Mal. "Sie leisten sehr Wertvolles, darauf dürfen sie stolz sein", so Hieber. So ist es in Sulz eine schöne Tradition, solche Menschen zu ehren und diese auch als Vorbild in der Öffentlichkeit zu zeigen, denn sie sind Lebensretter.

Zehnmaliges Spenden: Nico Domonell, Hardy Hipp (Fischingen), Lorena Huß) Bergfelden), Christiane Keucher, Even Kimmich (Holzhausen), Damaris Maier (Dürrenmettstetten), Renathe Müller, Paul Reinisch (Hopfau). 25 Mal: Bernhard Dettling (Hopfau), Heiko Hinzmann (Glatt), Gudrun Kopp. 50 Mal: Gisela Heinzelmann (Mühlheim), Ottmar Hipp (Fischingen), Wolfgang Kurtz (Dürrenmettstetten), Bastian Scherer (Bergfelden), Holger Ulm, (Bergfelden). 100 Mal: Kurt Müller (Sigmarswangen), Siegfried Siegel (Renfrizhausen). 125 Mal: Klaus Hailer, (Mühlheim).