Die Bläserklasse setzt bei der Eröffnung musikalische Akzente. Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: Mühlheimer Weihnachtsmarkt lockt mit 15 Ständen und Programm / Gäste kommen ins Gespräch

Optimales Wetter, trocken und kalt, bei dem die Glühweingenießer auf ihre Kosten kamen, gab es beim dritten Mühlheimer Weihnachtsmarkt.

Sulz-Mühlheim (ah). Dieser kleine, aber feine Weihnachtsmarkt lockte Gäste, die vor allem auf der Suche nach Geschenken an einem der 15 Stände auf jeden Fall fündig wurden. Egal ob Adventskränze oder -gestecke, ob Mützen oder Schals, Dekomaterial für den Advent oder das nahende Weihnachtsfest – alle Stände waren sehr gut besucht.

Die Straße Bei der Kirche entwickelte sich zu einem Engpass: Weit über 1000 Besucher wurden hier auch bei den kulinarischen Angeboten fündig. Und das traf nicht nur auf den direkten Hunger zu: Für die Zeit vor Weihnachten, in der die Schokolade immer besonders im Mittelpunkt steht, gab es nicht zuletzt Leckereien von Frau "Pralinimo". Auch selbst gebackene Weihnachtsbrödle, die es an den Ständen gab, fanden reißenden Absatz – und kurz nach 19 Uhr waren diese schon ausverkauft.

An den Ständen der Vereine gab es Glühwein, Punsch und andere Heißgetränken, die dafür sorgten, dass die Adventsatmosphäre auch gerochen werden konnte.

Auch der Start des Mühlheimer Weihnachtsmarktes war wieder einmal beeindruckend: Zuerst war es die Bläserklasse, die das wartende Publikum begeisterte; gleich danach, als sich die Musikanten in den Schulchor eingereiht hatten, gab es noch zwei Vorweihnachtslieder, mit denen sich die Kinder gesanglich vorstellten.

Ein kleines Weihnachtsglöckchen verschaffte Ortsvorsteherin Barbara Klaussner das notwendige Gehör zur Eröffnung. Von dieser offiziellen Begrüßung an standen die Stände der Marktanbieter im Mittelpunkt. Die Grundschule Mühlheim hatte genauso ihren eigenen Stand wie die Mühlbachbande, der HSV Mühlbachtal und die Tennisfreunde. Es bildeten sich vor den Ständen Menschentrauben, und was besonders wichtig war: Es kamen alle miteinander ins Gespräch. Viele Besucher, die sich schon lange nicht mehr gesehen hatten, freuten sich.

Viele der fremden Gäste waren positiv überrascht von dem kleinen, aber feinen Weihnachtsmarkt. Durchweg alle Stände waren liebevoll geschmückt, und es stand nicht nur Essen und Trinken im Mittelpunkt. Auf dem Weg durch den Markt gab es viel Gebasteltes aus Holz, Stroh und Tannenzweigen zu sehen: Da hatten sich Schüler genauso ins Zeug gelegt wie ältere Mitbürger von der Kirchengemeinde oder vom VdK.

Der Posaunenchor hatte sich bei der Kilianskirche einen Platz herausgesucht und sorgte, umrahmt vom Lichtermeer, für mehrere schöne Auftritte. Ortsvorsteherin Klaussner, die schon beim Aufbau der Stände kräftig mitgeholfen hatte, zeigte sich begeistert von dem Engagement der Aussteller. Auch die Vielfalt beeindruckte sie erneut.

Die Standbestücker waren sich einig, dass der Mühlheimer Weihnachtsmarkt im Wechsel mit Renfrizhausen auch in Zukunft stattfinden sollte. Wer am Anfang dachte, dass die Konkurrenz von anderen Märkten in der Umgebung den Erfolg schmälern könnte, der wurde eines Besseren belehrt.

Die Straßen rund um den Dorfmittelpunkt, der durch solche Veranstaltungen zu einem echten Mittelpunkt wird, waren bis gegen 22 Uhr zugeparkt. Erst danach wurde es wieder ruhig um die Kirche und ums Rathaus, die eine wirklich prachtvolle Kulisse bildeten. Und über dem Ganzen schwebte der Weihnachtsstern, den sich die Gemeinde zugelegt hat.