Schwer demoliert: eines der beschädigten Fahrzeuge der Sulzer Sozialstation Foto: Stadt

Täter haben vier Fahrzeuge der Sozialstation demoliert. Noch gibt es keine konkreten Verdächtigen.

Sulz - Wer die Täter waren, die auf dem Parkplatz beim Kreisverkehr vier Autos der Sozialstation teilweise schwer beschädigt hatten, ist noch nicht bekannt. "Die Ermittlungen laufen", teilt Norbert Burkhardt, Leiter des Sulzer Polizeipostens, auf Nachfrage unserer Zeitung mit.

Die Polizei geht aufgrund der Zeugenaussagen von drei Tätern aus, die am Samstag, 24. März, zwischen 0.30 und 4 Uhr vier Autos der Sozialstation demoliert hatten.

Möglicherweise waren es dieselben, die am Wöhrd in der Ludwigstraße auch die Scheibe eines Taxis eingeworfen und außerdem die Verglasung der öffentlichen Toilette am Kiosk ebenfalls mit einem Stein zertrümmert hatten.

Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es noch keine konkreten Verdächtigen, sagt Burkhardt. Durch weitere "offene" Befragungen im Umfeld des Wöhrds und im Jugendclub hofft die Polizei, bei den Ermittlungen weiterzukommen. Das heiße nicht, dass die Täter aus dem Jugendhaus gekommen seien, um sich dann an den Autos auszutoben. Es könnten auch andere Gruppierungen, die nicht den Jugendclub besuchten, in Frage kommen, so Burkhardt.

Weiter Einzugsbereich

Der Vandalismus ist im Jugendhaus natürlich thematisiert worden. Ob die Betreffenden tatsächlich aus dem Club kamen, sei schwierig zu beantworten, meint die Sulzer Jugendbüroleiterin Gertrud Teller. An jenem Freitagabend seien viele Besucher im Jugendhaus gewesen. "Wir haben einen weiten Einzugsbereich", erklärt Gertrud Teller. Das Jugendhaus werde von unterschiedlichen Nutzern frequentiert. Bis zu 50 Besucher könnten an einem Freitagabend im Haus sein. Sie versichert, dass es in den Räumen aber zu keinen Schäden oder zu Vandalismus gekommen sei. "Ich kontrolliere jeden Montag. Da ist aufgeräumt", stellt sie fest.

Die Hausordnung sehe vor, dass ab 22 Uhr die unter 16-Jährigen heimgehen müssten. Freitags bleibt der Club für die Älteren regulär bis 24 Uhr offen, doch es könne manchmal auch eine halbe Stunde später werden. "Die Schließung ist eine große Herausforderung", sagt Gertrud Teller. Sehr froh sei sie, dass das Jugendhaus gut angenommen werde und sich der Vorstand, der im Herbst vergangenen Jahres den Betrieb übernommen hat, sich eingearbeitet habe. Sie seien hinsichtlich Jugendschutz, Deeskalation oder auch Kassenführung geschult worden. Für die Vorstandsmitglieder – der Älteste ist 20 Jahre alt – findet sie nur lobende Worte.

Allerdings werde niemand nach Hause begleitet. Gertrud Teller wünscht sich, dass die Ermittlungen erfolgreich verlaufen und verspricht, mit der Polizei zusammenzuarbeiten und dazu beizutragen, dass die Straftaten aufgeklärt werden.