Bernd Klaiber (Dritter von links) hält die Urkunde fest. Überreicht hatte sie Bürgermeister Gerd Hieber (Zweiter von links), zu den Gratulanten gehört auch der Bergfeldener Ortsvorsteher Martin Sackmann (Zweiter von rechts) sowie Pfarrer Oliver Velm (links). Foto: ah Foto: Schwarzwälder Bote

Jubiläum: Bernd Klaiber erhält Ehrennadel des Landes / Zahlreiche Gäste beim Jubiläum des Posaunenchors

Beim Jubiläum des Posaunenchors Bergfelden bekam Bernd Klaiber die Landesehrennadel überreicht. Zu den Gratulanten gehörten Bürgermeister Gerd Hieber und Pfarrer Oliver Velm.

Sulz-Bergfelden (ah). Bei herrlichem Wetter konnte in Bergfelden nicht nur der runde Geburtstag des Posaunenchors Bergfelden gefeiert werden. Mit Bernd Klaiber stand auch ein Mann im Mittelpunkt, der sein ganzes Leben die Blasmusik beim Posaunenchor Bergfelden und auch beim Musikverein Bergfelden in den Mittelpunkt stellte. Der Posaunenchor hat sich in den vergangenen Jahren im Dorf sehr gutentwickelt. Mit Unterstützung von Pfarrer Werner Auer begann Klaibers musikalische Karriere früh. Als 13-Jähriger begann er zum Lobe des Herrn zu spielen, im Jahr 1977 übernahm Klaiber das Amt des Dirigenten und ist heute noch mit viel Elan dabei.

In diesem Sinne gab es am Sonntag eine nicht alltägliche Ehrung für den Vollblutmusikanten. Bürgermeister Gerd Hieber, der die Laudatio hielt, überreichte im Auftrag von Ministerpräsident Winfried Kretschmann nach dem Motto "Ehre wem Ehre gebührt" die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg. Anhaltender Beifall war dem Klaiber gewiss, der wie kaum ein anderer Bergfelder gleich zwei Institutionen, den Posaunenchor Bergfelden und den Musikverein Bergfelden, geprägt hat.

Von allen Seiten gab es Glückwünsche und Geschenke, zum einen für den Posaunenchor Bergfelden und zum anderen für Bernd Klaiber.

Pfarrer Oliver Velm hatte nach dem Gottesdienst als erstes ein Geschenk für den Posaunenchor: einen kleinen, bunten Bus. Symbolisch überreichte er diese kleine Sparkasse auf deren Dach das "Fischle" aufgemalt war zusammen mit einem Gutschein. Dieser enthielt den Hinweis, dass sich die Musiker miteinander zu einem Ausflug aufmachen dürfen.

Bürgermeister Gerd Hieber ging auf die Geschichte des Posaunenchores ein. Diese begann im Jahr 1958. 20 Musiker hatten sich zusammengefunden und erlernten die ersten Töne. Pfarrer Werner Auer rührte die Spendentrommel an, um die ersten Instrumente anschaffen zu können. Zwei Männer, Herbert Schmid und Dietmar Bühner, die am Sonntag mit dabei waren, haben die Gründung miterlebt. Die Gemeinschaft spielte über die Jahre hinweg stets eine große Rolle.

Bernd Klaiber förderte die Jugendlichen und übernahm im Jahre 1977 den Dirigentenstab. Er gilt als engagierter Botschafter der Blasmusik und das nicht nur in Bergfelden. Neben dem üblichen Repertoire eines Posaunenchores wie den Chorälen und der Kirchenmusik baute Klaiber die Ansprüche bis Dixie und Jazz aus.

Dass sich Ausdauer lohnt, wurde an verschiedenen Zahlen festgemacht. Der Posaunenchor Bergfelden hat 40 aktive und 20 passive Mitglieder, der Musikverein Bergfelden 50 aktive und 200 passive Mitglieder.

Nicht nur Bürgermeister Gerd Hieber gratulierte dem Posaunenchor und Bernd Klaiber, sondern auch Ortsvorsteher Martin Sackmann. Er hat zusammen mit den Ortschaftsräten den Vorschlag für die Landesehrennadel gemacht. Sackmann erinnerte sich noch an den Titel "Wahre Freundschaft", der bei ihm Gänsehaut ausgelöst hatte. "Bergfelden kann stolz sein auf einen Bürger und nicht zuletzt auf den Posaunenchor mit seiner Entwicklung", so der Ortsvorsteher.