Corona: Desinfektionsmittel hergestellt
Sulz (taz). Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel sind derzeit Mangelware. Immer mehr Menschen fangen deshalb an, einen Mundschutz selbst zu nähen oder Desinfektionsmittel herzustellen.
Hartmut Polet aus Mühlheim hat Desinfektionsmittel für den Eigenbedarf nach dem Rezept der WHO hergestellt – mit hochprozentigem Schnaps aus der Brennerei Wössner sowie Wasserstoffperoxid und Glycerin, die er im Internet bestellt hat.
"Auch Desinfektionspumpen sind ausverkauft", stellte der Mühlheimer fest – und baute sich eine Desinfektionsstation für zu Hause. Tipps habe er von einem bekannten Friseur bekommen, sagt Polet. "Das Ganze ist aus der Not entstanden", meint er. Mit dem Mittel habe er nun seine Familie und Verwandschaft versorgt.
Eine Verwandte von Polet näht derzeit übrigens Mundschutze – auch für den Eigenbedarf. "Als Filter wird ein Tempo-Taschentuch wechselbar eingesetzt", erklärt Polet.
