Der Bau des Kunstrasenplatzes in Renfrizhausen ist eines der laufenden Projekte der Stadt Sulz zusammen mit vier beteiligten Sportvereinen. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Bericht: Erfolgreiche Veranstaltungen in der Stadt / Aber auch sinkende Übernachtungszahlen

Sulz (tz). Wirtschaftsförderer Hartmut Walter brachte – im übertragenen Sinn – "Wein und Wasser" zur Hauptversammlung des HGV in der "Grotte" mit. Damit meinte er gute und weniger gute Nachrichten.

Zu den positiven gehören, dass die Arbeitslosigkeit in Sulz auf einen Stand von 2,5 Prozent zurückgegangen ist. Das bedeute Vollbeschäftigung. Gleichzeitig stieg die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer in der Stadt auf einen Höchststand.

Baustellenlärm sei zwar lästig. Andererseits bekomme Sulz einen Bahnhof, "der zu einer Stadt gehört". Es sei kein Dorfbahnhof mehr, meinte er mit Blick auf die noch laufenden Bauarbeiten. Eine weitere Baustelle sei der Kunstrasenplatz bei der Mühlbachhalle in Renfrizhausen. Walter freute sich auch darüber, dass der "Kaiser" in Glatt wieder geöffnet hat.

Mit der "Sicherheitsmesse" in der Stadthalle, dem "Neckarstrand", der Musiknacht in den Lokalen sowie dem ersten Sulzer Firmenlauf nannte er vier erfolgreiche Veranstaltungen in diesem Jahr. Für 2019 seien wieder Opernfestspiele in Glatt geplant. Aufgeführt wird "Carmen" von Bizet, und zwar an vier Terminen. Die Stadt stelle dafür 20 000 Euro zur Verfügung. Dieser Betrag sei als Investition für Werbung zu sehen. Wegen der Oper seien Leute in Sulz, die sonst nicht hierher kämen.

Leider gebe es sinkende Übernachtungszahlen im Tourismus. Walter bedauerte auch, dass die Stadt Sulz bei der Vergabe der Gartenschau nicht zum Zug gekommen ist.

Eine Sorge gilt der Zahnarztversorgung. Drei Zahnärzte in einer Stadt mit 12 500 Einwohnern seien zu wenig. Beim Verkehr in der Kernstadt soll etwas verändert werden. Walter bat die Unternehmer, die von der Stadt angeschrieben würden, um Mitwirkung. "Ihre Meinung ist gefragt", versicherte er.