Der Kanal des Abwasserverbands führt am Waldweg (links) entlang. Am Spatenstich beteiligt sind (von links) die Bürgermeister Gerd Hieber und Markus Huber, Willi Ruderisch von der Baufirma Flammer aus Mössingen, Planer Eckart Stetter, Klaus Geiselmann vom Landratsamt sowie der Hopfauer Ortsvorsteher Albert Beck und Ortshaftsrätin Vera Binnig. Foto: Steinmetz Foto: Schwarzwälder Bote

Spatenstich: Der Abwasserverband Unteres Glatttal baut Kanal zum Weiler Brachfeld

Das Brachfeld wird an die Kläranlage in Glatt angeschlossen. Am gestrigen Mittwoch begann der Abwasserverband Unteres Glatttal mit dem Bau des Kanals zwischen dem zu Hopfau gehörenden Weiler und dem Niederdobel.

Sulz-Hopfau. Manches dauert etwas länger: Der Anschluss des Brachfelds an den Verbandssammler sei schon seit 1976 vorgesehen, berichtete der Verbandsvorsitzende, Dornhans Bürgermeister Markus Huber, beim Spatenstich. Verschiedene Maßnahmen seien im Verbandsgebiet damals auf die Liste gesetzt worden, um sie nach und nach abzuarbeiten.

Das vorletzte Projekte aus der Anfangszeit des Abwasserverbands war die Erweiterung des Regenüberlaufbeckens im Zitzmannsbrunnenbachtal in Dornhan, das letzte Vorhaben ist nun der Kanalbau vom Tal bis zur Ortsgrenze des Brachfelds, wo die Übergabe stattfindet. Die Folgemaßnahme ist der Bau des Ortskanals durch die Stadt Sulz.

Die Trasse des Verbandssammlers führt auf einer Länge von 1,1 Kilometern an einem Waldweg entlang. Die Kosten betragen nach Auskunft von Huber 410 000 Euro. Zugesagt sei ein Zuschuss von 270 000 Euro. Den Rest teilen sich die beiden Städte: Der Anteil von Dornhan beträgt 85 000 Euro, der von Sulz 55 000 Euro. Wenn es keine Kalamitäten gebe, sei mit der Beendigung des Kanalbaus im Oktober dieses Jahres zu rechnen.

Für den Bau des Ortskanals seien noch nicht alle Vorbereitungen erledigt, teilte Bürgermeister Gerd Hieber mit. So steht noch ein Gespräch mit den Anwohnern zur Umsetzung des Bauprojekts an. Hieber ist überzeugt, dass es auf Akzeptanz stößt. Damit werde die Bewohnbarkeit des Weilers für die Zukunft sichergestellt, meinte er mit Blick auf den Umweltschutz. Allerdings kommen auf die Brachfelder auch Belastungen in Form von Anschlussgebühren zu. Hieber ist zuversichtlich, dass man verträgliche Lösungen findet.

Die Kosten für die innerörtliche Abwasserbeseitigung sind mit einer Million Euro veranschlagt. Dafür erhält die Stadt einen Zuschuss von 500 000 Euro. Baubeginn werde 2020 sein.