Hier wird Apfelbalsamessig probiert. Foto: Vögele Foto: Schwarzwälder Bote

Hoffest: Die vielfältige Verwendung überrascht die Besucher

Sulz-Hopfau. Das Duttenhofersche Apfelgut hatte mit einem Hoffest zum Tag der offenen Tür eingeladen. Ein ständiges Kommen und Gehen der vielen Besucher und großes Interesse an Äpfeln und allem, was damit zu tun hat, kennzeichneten das Hoffest. In drei Gutsführungen stellte Betriebsleiter Josef Fogel zunächst die Historie des Anwesens und des Apfelgutes von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer vor, das auf den Urgroßvater Max Duttenhofer zurückgeht.

Aus fachmännischen Munde hörte man dann Wissenswertes über den Anbau und die Verarbeitung der 17 Apfelsorten bis zur eigenen Vermarktung der verschiedenen Produkte. Schon hier war klar: Äpfel sind mehr als Apfelsaft.

Nach der Wärme im Apfelgarten empfing ein frischer Apfelgeruch im Kühlhaus die aufmerksamen Zuhörer. Hier sorgt die korrekte Lagerung des Obstes bei zwei bis drei Grad Celsius und über 80 Prozent Luftfeuchtigkeit für dessen Haltbarkeit. Die Technik der Mostpresse mit den Kühltanks wurde von den Herren genau unter die Lupe genommen. Erstaunt vernahm man von Fogel, dass dieser Ort die kälteste Stelle von Hopfau sei und deshalb auch für die Verarbeitung prädestiniert, denn die Kühlkette dürfe niemals unterbrochen werden.

Im Schuppen nebenan faszinierte die Sortiermaschine, die kundengerecht arbeitete. Und hier kosteten auch Herrengaumen sehr gerne Apfelbalsamessig und andere Köstlichkeiten, begleitet vom Kommentar "klasse". Die Damen zog es in die Fernsehküche. Endlich konnte man mal Martina und Moritz über die Schulter schauen und Fragen stellen, das ließ man sich nicht entgehen. Hier wurde gebacken, gebraten, gekocht und serviert. Eigene Produkte wurden verarbeitet. Zwetschgen- und Apfelkuchen lockten neben herzhaftem Fingerfood. Flammkuchen und Pizza waren gerade im Entstehen, alles nicht nur ein Augen – sondern auch ein Gaumenschmaus.

Da griff man anschließend gerne nach den ausgestellten Kochbüchern. Die Vielfalt der Spirituosen wurde von denen der Konfitüren und Gelees sowie der Chili- und Tomatenspezialitäten noch übertroffen. Guten Zuspruch fanden auch die Büffelprodukte des Büffelhofs Steinwand in Dürrenmettstetten und die Käsevielfalt von Schäfers Hofkäse aus Betra. Überall sah man fröhliche Mienen und fast keiner verließ das Gut ohne Äpfel oder einen Kanister Apfelsaft.