André Leopold vom Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüro stellt den Baugebietsentwurf in Sigmarswangen vor. Foto: Archiv Foto: Schwarzwälder-Bote

Erschließung: Zwei Baugebiete werden auf den Weg gebracht / In Hopfau muss eine Lösung gefunden werden

Um die Erschließung zweier Baugebiete ging es im Gemeinderat – während bei der einen schon die Projektvorstellung erfolgte, hat das andere noch Startschwierigkeiten.

Sulz. Bei der Erschließung der "Breite III" in Sigmarswangen, gegenüber vom Kindergarten, konnten die Pläne bereits von Jochen Steinwand vom Tiefbauamt vorgestellt werden. 18 neue Bauplätze sollen auf der Fläche entstehen. Geplant sind zudem einige Stichstraßen mit Wendemöglichkeit, damit eine zweireihige Bebauung möglich ist, erklärte Steinwand.

Zudem ist geplant, den Rittweg von vier Metern Fahrbahnbreite auf 5,50 Meter zu verbreitern. Um die Versorgungsleitungen unterzubringen, müsse teilweise in den Bestand an Straßen eingegriffen werden, kündigte Steinwand zudem an.

Die Kosten betragen ohne Ingenieurhonorar rund 860 000 Euro. Circa 482 000 Euro müssen für Straßenbauarbeiten aufgebracht werden, etwa 300 000 für den Kanal und 77 000 für die Wasserleitung. Für die Ingenieursleistungen von Ohnmacht Ingenieure fallen insgesamt rund 115 000 Euro an.

Zur Finanzierung der Erschließung sind im Haushalt 2018 Mittel in Höhe von 250 000 Euro für den Straßenbau, 315 000 Euro für die Abwasserbeseitigung und 100 000 für das Wasserwerk eingeplant. 2019 sind zur Fortführung der Maßnahmen 290 000 Euro für den Straßenbau vorgesehen sowie 35 000 Euro für die Abwasserbeseitigung. Die Submission sei für Januar vorgesehen, informierte Steinwand. Die gesamte Erschließung soll im September oder Oktober abgeschlossen sein.

Kanal macht Probleme

Anders sieht es beim Baugebiet Amselweg Süd II in Hopfau aus. Dort kann der Aufstellungsbeschluss voraussichtlich erst Ende Januar erfolgen. Einige wichtige Details müssten noch geklärt werden.

So ist noch unklar, wo die Kanäle angeschlossen werden sollen. Drei Standorte wären möglich. Die besonderen geologischen Verhältnisse und die Machbarkeit der Freispiegelentwässerung benötigten allerdings schon jetzt die Beauftragung von Ingenieuren, erklärte Steinwand.

21 Bauplätze sollen in Hopfau im Gebiet gegenüber des Sportplatzes entstehen. 2018 geht es erst einmal um die Erschließung von zehn Plätzen. Ohne Ingenieurhonorar werden die Kosten für alle 21 Plätze auf rund 900 000 Euro geschätzt. Dabei entfallen etwa 500 000 auf Straßenbauarbeiten, 350 000 Euro auf die Kanäle und 50 000 Euro auf die Wasserleitungen.

Durch eine stufenweise Beauftragung der Leistungsphasen ergibt sich ein Honorar des Rottweiler Ingenieur- und Planungsbüros von rund 52 000 Euro. Zur Finanzierung dessen wurden 2017 im Haushalt 45 000 Euro bereitgestellt.