Die Theaterspieler des Tragödienstadls spendeten für den Förderverein krebskranker Kinder. Rosemarie Steurenthaler, zusammen mit Axel Zirner in der Mitte sitzend, und Heinz Mauz (rechts) nahmen den Scheck entgegen. Foto: Heidepriem Foto: Schwarzwälder-Bote

Theaterwoche des Tragödienstadls dient auch einem guten Zweck / Scheck an Förderverein übergeben

Sulz-Mühlheim (wh). Der Tragödienstadl Mühlheim peilt die 100 000 Euro-Spendengrenze an. Zum Abschluss der Theaterwoche gab es wieder einen Scheck für den Förderverein krebskranker Kinder.

Rosemarie Steurenthaler vom Freiburger Förderverein, die am Samstag die Abschlussaufführung des Theaterstückes "Der Holz-Rudi" besuchte, zeigte sich begeistert von dem Engagement der Laienschauspieler. In diesem Jahr waren es 2800 Euro, die sie und Heinz Mauz mitnehmen konnten. Damit hat der Theaterverein seit dem Jahr 1987 insgesamt 83 600 Euro gespendet.

Von jeder Eintrittskarte wird ein Betrag an den Förderverein abgezweigt. An der Eingangstür der Mühlbachhalle wurde zudem ein Sparschwein für weitere Spenden aufgestellt. Am "Spenden-Sonntag" kamen sogar alle Einnahmen in den Topf. Außerdem verzichteten die Bedienungen zugunsten des Fördervereins auf ihre Einnahmen. Auch habe die Stadt Sulz für den Sonntag die Hallenmiete erlassen. Der entsprechende Betrag gehe ebenfalls an den Förderverein, teilte Axel Zirner vom Tragödienstadl mit, als er den Scheck überreichte. Rosemarie Steurenthaler freute sich besonders darüber, dass sogar Kinder und Jugendliche spendeten. Die Mitglieder des Jugendtheaters übergaben 170 Euro, die sie mit ihren Auftritten eingespielt hatten.

Rosemarie Steurenthaler stellte die Einrichtung in Freiburg vor, um Einblick zu geben, wofür die Spenden aus dem Mühlbachtal verwendet werden. Im Elternhaus, in dem die kranken Kinder untergebracht werden können, steigt deren Zahl von Jahr zu Jahr. Momentan seien es 18 000 Übernachtungen jährlich. Hinzu kommt eine Kindertagesstätte, in der die Geschwister der erkrankten Kinder aufgenommen werden. Auch werde den Eltern geholfen. über die schwere Zeit zu kommen. Für sie sei es wichtig zu lernen, die Krankheit ihrer Kinder zu akzeptieren. 70 bis 80 Prozent der an Krebs erkrankten Kinder könnten wieder geheilt werden.