Animiert zu tollen Maskierungen, deftigen Scherzen und sogar mit Starrummel um die Dragqueen: Der Rosenmontagsumzug in Gauselfingen machte auch vor dem Stadtchef nicht halt. Foto: Hubert Pfister

Es war ein Umzug wie vor 50 Jahren. Vielleicht ein wenig frecher. Die kreativen Gauselfinger zeigten am Rosenmontag, was sie drauf haben.

„Vom Jahrmarkt ging es steile, durch den Rummel auf die sündige Meile“, war das Motto des Umzugs im größten Burladinger Stadtteil.

Das besondere dabei: die einzelnen Gruppen, außer der Schlössleband, einer kleinen Abordnung der Schnägäg und dem Kindergarten, waren ausschließlich aus Freundeskreisen oder aus Nachbarn zusammengesetzt.

Einhörnchen aus der Gauselfinger Nachbarschaft. Foto: SB

Und das vieldeutige Motto „Vom Jahrmarkt geht es steile, durch den Rummel auf die sündige Meile“ animierte die Gruppen zu fantasievollen Maskierungen. Und so wurde der kleine Umzug dann auch bei herrlichem Wetter von zahlreichen Zuschauern bejubelt.

Der Kindergarten auf der „sündigen Meile“. Foto: SB

Der Schlössleband folgten einige Schnägäg mit ihrem „Gooshirt“. Dahinter die größte Gruppe, der Kindergarten.

Strahlender Sonnenschein und viele Zuschauer beim Rosenmontagsumzug. Foto: SB

Vom Jahrmarkt bis zum Rummel gab es dann einiges zu sehen. Zuckerwatte- und Popcorngruppen versorgten die Zuschauer mit Süßem oder mit einem Schnäpsle. Eine der größten Attraktionen war die folgende Gruppe.

Pretty in Pink und perfekt gestylt. Foto: SB

Die kiezbekannte Dragqueen „Olivia Jones“ war extra wegen des Umzuges von St. Pauli nach Gauselfingen gekommen. Als Schmankerl hatte sie sogar eine fahrbare Bar mitgebracht, die von den Besuchern des Umzugs gerne besucht wurde.

Dann ging es auch schon auf die sündige Meile. Und als hätte er beim Rathaussturm nicht schon reichlich Nehmer-Qualitäten bewiesen, musste auch Bürgermeister Davide Licht wieder für einen Scherz herhalten. Nach dem kleinen Umzug, der sogar zwei Runden im Dorf drehte, wurde noch kräftig Fasnet auf dem Rathausplatz gefeiert.

Fasnet