Vom Schwenninger Polizeirevier machten unter anderem Kamil Sokol (von links), Wolfgang Höger und Thomas Ower Dienst bei der Südwest-Messe. Foto: Jochen Schwillo

Die Polizei zeigt Präsenz bei der Südwest-Messe in Schwenningen. Wolfgang Höger ist seit Jahren im Einsatz.

Neben der Feuerwehr und dem Rettungsdienst ist die Polizei seit Jahrzehnten bei der Südwest-Messe vertreten.

 

Vor 60 Jahren waren es noch 50 uniformierte Polizeibeamte. Mittlerweile ist die Zahl deutlich reduziert worden. Zu den langjährigen Polizisten zählt unter anderem Wolfgang Höger, der seit 1992 im Schwenninger Revier seinen Dienst versieht und gerne auch mal eine Schicht auf dem Messegelände macht.

Auch am Donnerstag war Höger bei der Messe präsent. Unterstützt wurde er durch die jungen Kollegen Kamil Sokol und Thomas Ower. Mittlerweile sind es ziemlich viel jüngere Polizisten, die bei der Südwest-Messe ihren Dienst versehen. „Die sind teilweise zum ersten oder zweiten Mal dabei“, sagte Wolfgang Höger.

Der Einsatz der Polizisten bei der Messe wurde im Laufe der Jahre ziemlich reduziert, weil man sah, dass so viele Personen garnicht mehr benötigt werden. Auch in diesem Jahr hat man die Präsenz der Polizei noch eimal runtergefahren, außer an den Wochenenden oder am Feiertag. Da sah es am Vormittag noch super aus, was das Besucheraufkommen betrifft, doch sei es sehr schleppend, was das Publikum betrifft, erklärte Wolfgang Höger, was wohl auch dem heißen Wetter geschuldet sein könnte. Am Donnerstagmorgen war es neun Beamte inklusiv zwei Motorradfahrern.

Parkplätze im Blick

In früheren Jahren waren es noch zwölf Beamte, die regelmäßig auf der Messe ihren Dienst taten. Das ist vorbei. „Wir waren bis vor drei Jahren noch recht stark vertreten, dann hat man reduziert“, so Höger. Es sei gut gewesen, mit vielen Leuten auf der Südwest-Messe zu sein, es sei aber auch gut, wenn es nicht mehr so viele Polizisten sind.

Zum Dienstbeginn traf man sich morgens um 7.30 Uhr auf dem Schwenninger Revier, 15 Minuten später war man auf dem Messegelände. Da gab es eine erste Besprechung, in der es unter anderem um die Belegung der Parkplätze ging. „Wir arbeiten seit einigen Jahren gut mit den Sicherheitsleuten von Swat zusammen“, so Höger.

Als das Verkehrsaufkommen noch groß war, wurde der Verkehr aus der Einsatzzentrale heraus geregelt, und an den Fußgängerüberwegen gab es die Ampelschaltungen direkt vor Ort. „Das ist lange vorbei“, sagte der Schwenninger Polizeibeamte. Große Einsätze gebe es auf der Messe nicht. Vielmehr sei man unterstützend tätig und zeige sich auf dem Gelände durch die Anwesenheit. Beispielsweise, wenn ältere Besucher ihr Fahrzeug nicht mehr finden, geht man auf die Suche und sucht die Parkplätze ab.

Motorradhelme aufbewahrt

Ein Messe-Service von der Polizei war jedes Jahr die Aufbewahrung der Motorradhelme. „Das wurde immer gerne von den Motorradfahrern genutzt“, so Höger. Seit 2024 gibt es jedoch dieses Angebot nicht mehr von der Polizei, sondern die Messe selbst hat dies übernommen. Nach wie vor werden auch Fundsachen abgegeben, die im Anschluss an die Messetage zum städtischen Fundbüro gebracht werden. „Wir konnten Verlorenes den Leuten auch gleich wieder aushändigen“, so der Polizeibeamte.