„Entspannt den Akku aufladen“ heißt es am Stand der Stadtverwaltung Villingen-Schwenningen: Diese Möglichkeit nutzen Staatssekretär Patrick Rapp (links) und Oberbürgermeister Jürgen Roth in Begleitung von Trachtenträgern aus der Doppelstadt. Foto: Rainer Bombardi

Die Innovationen und die Vielfalt der regionalen Wirtschaft stellten Staatssekretär Patrick Rapp und Oberbürgermeister Jürgen Roth bei der Eröffnung der 62. Auflage heraus. Bis 11. Juni präsentieren die Aussteller ein breites Spektrum an Produkten.

Aufbruchstimmung verbreitete die Eröffnung der 62. Südwest-Messe am Samstag: Sich mutig den Herausforderungen der Zukunft zu stellen und die Stärken der Region für diese Aufgaben zu nutzten, das forderten sowohl Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg, als auch Oberbürgermeister Jürgen Roth beim offiziellen Auftakt im gut gefüllten Festzelt.

Gerade die Südwest-Messe spiegelt für beide die Innovationskraft und das Potenzial der Wirtschaft im Land wider, die Aussteller seien mit ihren wegweisenden Produkten ein Paradebeispiel für die Vielfalt im Südwesten. Ob Maschinenbau oder Medizintechnik oder die Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik, in der Region sei eine breite Palette an modernen Technologien vertreten, zudem sei sie von einer guten Mischung großer, mittlerer und kleiner Betriebe geprägt, stellte Rapp fest. Diese Leistungsfähigkeit gelte es zu nutzen, um weiter erfolgreich zu sein.

Leistung gefordert

„Wir wären nicht da, wo wir stehen, wenn wir immer nur Mittelmaß gezeigt hätten“, appellierte Rapp an alle, in ihren eigenen Lebensbereichen und im Zusammenwirken mit anderen Ideen zu entwickeln und Leistungsbereitschaft zu zeigen. Es heiße, die neuen Technologien in den Alltag zu integrieren und anzuwenden, um zukunftsfähig zu bleiben.

Gut besucht ist das Festzelt bei der von den Fanfarenzügen der Villinger Glonki-Gilde und der Schwenninger Narrenzunft sowie der Stadtmusik Schwenningen umrahmten Eröffnung. Foto: Rainer Bombardi

Dass die Südwest-Messe diese Rolle bereits seit ihren Anfängen in den 50er-Jahren gespielt hat, führte Roth vor Augen. Schon unter dem Namen „Südwest stellt aus“ sei sie ein Marktplatz der Innovationen und des Austauschs gewesen, denn wenn Menschen zusammenkommen, könnten Ideen entstehen und sich ausbreiten. So seien auch bei der 62. Auflage zukunftsweisende Branchen anzutreffen, beispielsweise nehme das Thema Nachhaltigkeit einen großen Raum ein, sei es Solartechnik oder Energieeffizienz.

Großes Festzelt steht bereit

Zum Erfolg der Messe trage zudem das breite Spektrum bei, das von Bewährtem und Bekanntem bis zu modernster Technik reiche. So gelte sein Dank der Messegesellschaft um Stefany und Jan Goschmann und den Ausstellern, die nach den Jahren der Pandemie und der kleinen Ausgabe 2022 nun erneut ein solch reichhaltiges Angebot präsentieren, ebenso Festwirt Hans Fetscher, der den Mut hatte, das große Festzelt wieder aufzubauen. Die Messe zeige sich als ein lebendiger und dynamischer Ort der Begegnung, betonte Roth.

Wie eine Wärmebildkamera funktioniert, erfährt Oberbürgermeister Jürgen Roth (mitte) von Florian Vetter (rechts) und Reinhold Engesser vom Kreisfeuerwehrverband. Foto: Bombardi

Dass bei der Südwest-Messe die Vielfalt auf kleinstem Raum vereint ist, Lebensart, Freizeit und Innovation der Region abgebildet sind, wie Rapp und Roth unisono herausstellten, erlebten die Ehrengäste denn sogleich beim Rundgang. Da gab es unter dem Motto „Schmeck den Süden“ feine Häppchen beim Stand der MBW Marketinggesellschaft, der Landfrauen und der Reichenauer Gemüsegärtner, frisch gezapftes Bier oder Sprudelkreationen, Lösungen rund ums Energiesparen und kreative Geschenke oder Kleidungsstücke, bei denen sich der Schwarzwald mit modernen Motiven zeigt. Wie sich neue Technik mitten im Zentrum niederschlägt, das ist ganz praktisch am Stand der Doppelstadt zu erleben: Unter dem Motto „Entspannt den Akku aufladen“ lädt eine Sitzbank zum Ausruhen ein, während sich gleichzeitig das Handy mit Strom versorgen lässt. Und die Bundesbank verrät, wie sich echte Scheine von falschen Blüten unterscheiden.

Das und noch viel mehr ist bis Sonntag, 11. Juni, von 9 bis 18 Uhr bei rund 500 Ausstellern in 16 Hallen und auf dem großen Freigelände zu entdecken.