Jugendpastor Jan Ruggaber aus Bad Liebenzell Foto: /Tobias Göttling

„Unstoppable“ war Thema des christlichen Jugendevents in Meßstetten. Rund 1500 Besucher nahmen an den Veranstaltungen – verteilt auf sechs Abende – teil.

Können Menschen unsterblich werden, und wenn ja: Wie? Sechs Jugendkreise aus dem Zollernalbkreis sind dieser Frage bei den Faschingsalternativtagen (FAT) in Meßstetten nachgegangen. Etwa 80 ehrenamtliche Helfer aus der Region waren in diesem Jahr dabei, um die sechstägigen Faschingsalternativtage in der Festhalle auszurichten.

 

Dabei stellten sie an sechs Abenden – vom „Schmotzigen“ bis „Faschingsdienstag“ – jeweils einen, mit einer „Superkraft“ ausgestatteten Helden dar. Die Super-Fähigkeiten waren unter anderem Mut, Vergebung, Nächstenliebe und Unsterblichkeit“, so FAT-Leiterin Annika Götz aus Harthausen.

Die eigene Geschichte ist nach dem Tod noch längst nicht vorbei

Zum Thema „Unsterblichkeit“ hielt Jugendpastor Jan Ruggaber aus Bad Liebenzell eine Predigt. Dabei nahm er Bezug auf seine Begegnung mit einem Mann: Dieser sagte ihm, dass er nicht wisse, was nach dem Tod komme, und daher nicht glaube. Schließlich sei noch kein Mensch jemals wieder zurückgekehrt, um zu berichten, so die Begründung des Mannes.

Diesen Gedanken nahm Ebert zum Anlass, seinen christlichen Glauben zu bekennen. Indem der Sohn Gottes nach seinem Tod am Kreuz zurückgekommen sei, werde für Gläubige klar, dass Kreuz und Grab eben nicht das Ende seien: „Damit ist die Geschichte nicht vorbei!“ Das leere Grab am Ostermorgen mache klar: „Jesus ist dem Tod entkommen. Er ist zurückgekommen von dort, von wo sonst keiner zurückkommt. Und er ist am Leben.“

Was derzeit Jeff Bezos und Elon Musk mit ihren Forschungen nach ewigem Leben versuchten und wovon das Silicon Valley träume, habe Jesus „schon längst geschafft“. Er habe sich unschuldig und selbstlos hingegeben, um die Macht des Todes zu durchbrechen und „um die zu retten, die ihn lieben“. Daher sei der eigentliche Held keiner der Spielfilmhelden oder Vorbilder von Welt, sondern Jesus Christus, dessen Wirken die Menschheit „auf ein neues Level“ bringe. Die christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod „ohne Schmerz, ohne Trauer, ohne Tränen, ohne Böses“ sei die wahre Superkraft und sie könne niemand sonst schenken, so das entschiedene Bekenntnis des jungen Predigers.

Nach der „Schwätzpause“ darf jeder für sich beten lassen

Zum 17. Mal lud die Süddeutsche Gemeinschaft im Bezirk Albstadt zu der christlichen Alternative zur Fastnacht ein. Die Süddeutsche Gemeinschaft ist eine Bewegung und ein freies Werk innerhalb der evangelischen Kirche. Sie engagiert sich in verschiedenen Orten des Zollernalbkreises im Bereich der christlichen Jugendarbeit.

Nach einer Essens- und „Schwätzpause“ gab es an jedem der Abende ein Nachtprogramm. Ob alkoholfreie Cocktails, Tanzen, kreative Spiele und Gemeinschaft oder einen Galaabend mit Talentbühne – für die jungen Teilnehmer ab 13 Jahren bis ins junge Erwachsenen-Alter war auch ohne Alkohol und Kostüme einiges geboten.

Beim „Zeit für dich-Team“ fanden sich jederzeit Gesprächsgelegenheiten, und wer wollte, konnte auf Wunsch für sich beten lassen. Bei den Ehrenamtlichen habe ein erfolgreicher Generationenwechsel stattgefunden, erläuterte Leiterin Annika Götz. Auch der „Livestream“ wurde von vielen genutzt, und zum großen „FAT-Gottesdienst“ waren Menschen aller Generationen eingeladen.