Die Entscheidung im vergangenen Jahr hatte weitreichende Folgen. Auf eigenen Wunsch ist Gemeinde- und Ortschaftsrat Martin Häsler aus seinen Ämtern ausgeschieden. Nahezu alle Posten sind mittlerweile neu besetzt. Einzig der Platz im Ortschaftsrat ist auch weiterhin verwaist.
Dietingen-Böhringen - Das Ausscheiden von Gemeinde- und Ortschaftsrat Martin Häsler im vergangenen Jahr hatte in der Gesamtgemeinde Dietingen für heftige Diskussionen gesorgt. Nach der jüngsten Gemeinderatssitzung sind die meisten seiner Posten nun mittlerweile neu besetzt. Einzig der vakante Sitz im Ortschaftsrat Böhringen scheint wenig attraktiv zu sein.
Auf Nachfrage unserer Redaktion, weshalb der Platz noch immer nicht neu besetzt werden konnte, erklärt Dietingens Bürgermeister Frank Scholz: "Nach der Mehrheitswahl 2019 müssen wir nun alle abarbeiten, die damals auf der Liste standen." Angefangen habe man bei den Anwärtern mit den meisten Stimmen, aus den verschiedensten Gründen habe sich bis jetzt jedoch keiner bereit erklärt, das Amt zu übernehmen. "Die ersten hatten acht oder sieben Stimmen. Nun sind wir bei einem Anwärter mit drei Stimmen angelangt", sagt Scholz hierzu.
Neubesetzung erst 2024?
Könne in den nächsten Wochen ein Nachrücker gefunden werden, sei es möglich, das Amt in der April-Sitzung neu zu besetzen. Falls sich jedoch keiner der damaligen Anwärter bereit erklärt, bleibe der Posten vakant und werde erst bei den nächsten regulären Wahlen 2024 neu besetzt.
Der offene Platz im Gemeinderat wurde in der ersten Gemeinderatssitzung in diesem Jahr bereits an den Böhringer Ortschaftsrat Thomas Held vergeben. Auf Empfehlung des Ortschaftsrats Böhringen wurde in der jüngsten Sitzung zudem Catrin Hils einstimmig als zweite stellvertretende Bürgermeisterin bestätigt.
Auch in Sachen Verbandsversammlung des Zweckverbandes Abwasserentsorgung Unteres Schlichemtal musste der Rat aktiv werden. Als Vertreter aus Böhringen wurde Christoph Dresel gewählt. Seinen Posten als Stellvertreter übernimmt Thomas Held.
