Die A-Junioren der Stuttgarter Kickers, hier in einem Duell mit dem 1. FC Nürnberg, kehren in die U-19-Bundesliga zurück. Foto: imago/Sportfoto Zink

Nach einer monatelangen Hängepartie steht die Ampel für die Blauen nun auf Grün: Die Stuttgarter Kickers stehen mit ihren A-Junioren vor dem Aufstieg in die U-19-Bundesliga. Die Erleichterung ist groß.

Stuttgart - Noch muss es der Verband final beschließen, doch bei der Videokonferenz am Montag Abend mit allen beteiligten Vereinen gab es am Ende keinen entscheidenden Widerstand gegen einen Aufstieg der A-Junioren der Stuttgarter Kickers: Sie dürfen also in der am 15. August beginnenden Saison in der U-19-Bundesliga Süd/Südwest spielen. Die Informationen unserer Redaktion bestätigte Norbert Stippel, der Sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) der Blauen: „Wir sind erleichtert und freuen uns riesig. Das hat sich die Mannschaft verdient“, sagte der 61-Jährige, „dass wir als Fünftligist neben der U17 nun auch mit der U19 in der Bundesliga vertreten sind, ist ein herausragender Erfolg. Das kann sonst nur die Crème de la crème von Proficlubs vorweisen.“

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Das Team von Trainer Mustafa Ünal war mit der Optimalausbeute von neun Siegen in neun Saisonspielen und sechs Punkten Vorsprung auf den SV Sandhausen klar auf Aufstiegskurs, als die Runde der A-Junioren-Oberliga Baden-Württemberg im vergangenen Oktober abgebrochen wurde. Der Fall bei den Junioren unterschied sich vor allem in zwei Aspekten von dem bei den Aktiven. Der Ligaträger der übergeordneten Spielklasse – also die A-Junioren-Bundesliga – hatte schon lange signalisiert, den Aufstieg zu gewähren.

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Anders als die die Ligaträger der Herren Regionalliga Südwest, die dem SGV Freiberg und der ersten Mannschaft der Stuttgarter Kickers den Aufstieg bzw. die Teilnahme an den Aufstiegsspielen verwehrt hatten. Der zweite Unterschied: Die Landesverbände aus Hessen, Rheinland-Pfalz/Saar und Bayern hatten bereits entschieden, Aufsteiger in die U-19-Bundesliga auszuweisen. Die Entscheidung fällt in den Aufstiegsspielen zwischen Hessen Kassel und der SV Elversberg (Hinspiel 0:0) und der SpVgg Unterhaching (mit Trainer Sandro Wagner) gegen den FC Schweinfurt 05 (Hinspiel 2:0 für Haching).

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Die Kickers dagegen haben jetzt nach einer monatelangen Hängepartie endlich Planungssicherheit und fiebern dem Saisonstart am 15. August entgegen. Die 21 Teams spielen in einer einfachen Runde nur einmal gegeneinander. Dabei kommt es auch wieder zum stets brisanten Derby mit dem VfB Stuttgart.