Richtung Dritte Liga: Dirk Schuster, Trainer der Stuttgarter Kickers, gibt den Weg zum Aufstieg vor Foto: Pressefoto Baumann

Guido Buchwald spricht von großem Schritt Richtung Aufstieg und rechnet nun mit 4000 Zuschauern.

Stuttgart - Es war ein Spieltag wie gemalt für die Stuttgarter Kickers. Erst distanzierte der Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga mit dem 4:2 bei Eintracht Frankfurt II den einen direkten Konkurrenten auf sieben Punkte, dann patzte einen Tag später auch noch der andere Aufstiegsrivale: Die SG Sonnenhof Großaspach kam nur zu einem 1:1 gegen Waldhof Mannheim und rangiert nun fünf Punkte hinter den Blauen. „Das war ein großer Schritt Richtung Aufstieg“, sagte Präsidiumsmitglied Guido Buchwald. Der Weltmeister von 1990 ist lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass der Sprung in die dritte Liga noch lange nicht perfekt ist. „Es kann noch so viel passieren“, warnt Buchwald vor zu viel Euphorie, doch auch er weiß: Die Kickers haben alle Trümpfe in der Hand.

Peter Sprung ist Opfer des Systems

Von den restlichen zehn Saisonspielen finden sechs zu Hause statt. Das erste am kommenden Freitag (19 Uhr) gegen die SpVgg Greuther Fürth II, zu dem Buchwald 4000 Zuschauer erwartet. Was für die Blauen noch wichtiger ist als der Spielplan, sind die Alternativen auf der Bank. Vor allem in der Offensive gibt es im Endspurt viele Variationsmöglichkeiten. In Frankfurt überzeugten die lange verletzten Ali Pala und Omar Jatta als Joker. Auch Peter Sprung brennt darauf zu zeigen, warum ihn die Kickers geholt haben. Derzeit fällt der Neuzugang dem System mit nur einer Spitze zum Opfer. Und im Sturm ist Marco Grüttner gesetzt. „Er hat in Frankfurt sein bisher bestes Spiel im Kickers-Dress gemacht“, lobte ihn Buchwald.

Die Planungen für die neue Saison laufen unterdessen auf Hochtouren. Bei der Präsidiums-und Aufsichtsratssitzung an diesem Montag sollen sie vertieft werden. An erster Stelle steht die Vertragsverlängerung mit Trainer Dirk Schuster. „Wir sind in guten Gesprächen“, sagt Buchwald, der sich vor der Partie bei der Eintracht mit Schusters Berater Ronny Zeller getroffen hat. Der bestätigte gegenüber unserer Zeitung „den positiven Eindruck“ der Gespräche. Schuster selbst lief am Sonntag einen Marathon in Rom unter vier Stunden – und rundete damit ein für ihn sehr gelungenes Wochenende ab.