Die Veranstalter des Stuttgarter Frühlingsfest sind mit der Besucherzahl zufrieden. Foto: dpa

Das Stuttgarter Frühlingsfest geht auf die Zielgerade. Bislang liegen die Besucherzahlen um 20 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Veranstalter wollen am letzten Wochenende die 1,5 Millionen-Besucher-Marke knacken.  

Das Stuttgarter Frühlingsfest geht auf die Zielgerade. Bislang liegen die Besucherzahlen um 20 Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Veranstalter wollen am letzten Wochenende die 1,5 Millionen-Besucher-Marke knacken.

Stuttgart - Trotz strengerer Lärmschutzauflagen beim 76. Stuttgarter Frühlingsfest auf dem Cannstatter Wasen wollen die Veranstalter am finalen Wochenende die 1,5 Millionen-Besucher-Marke knacken. Dies wäre ein Rekord, seit die „in.Stuttgart“ Veranstaltungsgesellschaft vor zehn Jahren die Organisation eines der größten Schaustellerfeste Europas übernommen hat. Geschäftsführer Andreas Kroll sagte am Freitag weiter, schon jetzt lägen die Besucherzahlen um 20 Prozent über dem Vorjahresniveau. Wichtig sei an diesem Wochenende aber noch einmal gutes Wetter.

Zwar musste die Lautstärke in den drei Festzelten, dem Almhüttendorf und gut 90 weiteren Gastronomiebetrieben auf 80 Dezibel - was den Angaben nach in etwa Lastwagenverkehr entspricht - gedrosselt werden. Nico Lustnauer, Vize-Präsident des Landesverbandes der Schausteller und Marktkaufleute, sagte aber: „Wir Schausteller finden es angenehmer.“ Zum Vergleich: In einer Disco seien es rund 100 Dezibel. Lustnauer sprach von einem „sehr, sehr starken Frühlingsfest“.

Das Fest sei „bei den Stuttgartern angekommen“, sagte Karl Maier vom Schaustellerverband Südwest Stuttgart. Er sei mit dem Verlauf sehr zufrieden. Der Unterschied zwischen dem Frühlingsfest und seinem großen Bruder im Herbst, dem Cannstatter Volksfest, werde kleiner.

Auch die Kriminalität auf dem Festplatz sei „nicht bedenklich“, sagte Thomas Engelhardt, Leiter des Polizeireviers Bad Cannstatt. Die Zahl der Straftaten habe zwar um 18 Prozent auf 870 zugenommen. Es gebe eine Tendenz zu gefährlicher Körperverletzung, auch einige Bierkrüge seien geflogen. Bei Taschendiebstählen habe es aber 70 Prozent weniger Fälle gegeben.