Am Sonntagnachmittag verunglückt am Flughafen Stuttgart ein Leichtflugzeug . Nun veröffentlichte die Polizei neue Details zu dem Unfall. Die Ermittlungen laufen weiter.
Nach ersten Stunden der Unklarheit über das Flugzeugunglück am Flughafen Stuttgart am Sonntagnachmittag sind nun weitere Details bekannt. Der Unfall einer einmotorigen Propellermaschine Cessna führte zu einem Großeinsatz der Feuerwehr, des Rettungsdienstes und der Polizei und verursachte erhebliche Störungen im Flugverkehr.
Wie die Polizei nun mitteilt, wollte ein 77-jähriger Cessna-Pilot mit seinem 70-jährigen Passagier bei schlechter Witterung und dichtem Nebel gegen 16.20 Uhr auf dem Flughafen in Stuttgart landen. Aus noch ungeklärter Ursache durchbrach das Leichtflugzeug bei der Landung den Zaun am Landekopf Ost und kam einige Meter danach zum Stehen.
Zwei Verletzte bei Flugunglück
Die beiden Insassen wurden anschließend von den alarmierten Einsatzkräften aus dem Flugzeug gerettet und medizinisch versorgt. Der 77-jährige Pilot erlitt nach derzeitigen Erkenntnissen der Polizei leichte Verletzungen, der 70-jährige Passagier hingegen musste schwer verletzt vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist derzeit noch nicht bekannt.
Flugbetrieb für eineinhalb Stunden eingestellt
Aufgrund der Einsatzmaßnahmen wurde der Flugbetrieb am Flughafen Stuttgart laut Polizei für rund eineinhalb Stunden zwischen 17 und 18.30 Uhr eingestellt. Es sei dabei zu Verspätungen bei startenden und landenden Maschinen gekommen. Außerdem mussten mehrere Flüge umgeleitet werden. Die Flughafenfeuerwehr war mit elf Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften ausgerückt, der Rettungsdienst war laut Polizeiangaben mit sieben Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften vor Ort.
Das Polizeirevier Flughafen hat noch an der Unfallstelle die Ermittlungen aufgenommen, zu denen auch Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hinzugezogen wurden.