Das Stuttgarter Ballett fährt nach Berlin; Friedemann Vogel ist als Prinz Desiré in „Aurora’s Nap“ mit dabei. Foto: Stuttgarter Ballett/SB

Ungewöhnlich beginnt das Stuttgarter Ballett die neue Spielzeit: Die Kompanie reist in die Hauptstadt und tanzt drei Vorstellungen im Tempodrom.

Bevor das Stuttgarter Ballett am 26. September die erste Vorstellung vor heimischem Publikum tanzt, ist die Kompanie erst einmal in Berlin zu Gast: Vom 22. bis zum 24. September bringt das Stuttgarter Ballett auf Einladung der Deutschen Oper sein dem Choreografen Johan Inger gewidmetes Programm „Pure Bliss“ in die Hauptstadt. Tanzen werden die Stuttgarter im Tempodrom, einer der Ausweichspielstätten der Deutschen Oper, in deren Stammhaus derzeit eine verlängerte Sommerpause zur Renovierung des Orchestergrabens genutzt wird.

Der dreiteilige Inger-Abend umfasst neben den älteren Stücken „Bliss“ und „Out of Breath“ auch die für das Stuttgarter Ballett entstandene Uraufführung „Aurora’s Nap“. Es ist das erste Gastspiel des Stuttgarter Balletts in Berlin seit 1988. Dabei werden sich den Zuschauern in Berlin ungewöhnliche Einblicke auftun: In dem an ein Zirkuszelt erinnernden Veranstaltungsort sitzen sie an drei Seiten der Bühne; in der bis zu 4000 Zuschauern fassenden großen Arena gibt es für alle drei Vorstellungen des Stuttgarter Balletts noch Karten.

Zurück in Stuttgart setzt Intendant Tamas Detrich im Oktober auf die kreative Karte: Mit „Creations“ sind die drei im Mai erstmals getanzten Uraufführungen von Vittoria Girelli, Roman Novitzky und dem Duo Heller-Stiens nochmals zu erleben, bevor am 13. Oktober auch Crankos Ballettdrama „Onegin“ zurückkehrt.