Nach der Unternehmensaufteilung soll Daimler Truck bis Weihnachten an die Börse gehen. (Symbolbild) Foto: imago images/Arnulf Hettrich/Arnulf Hettrich via www.imago-images.de

Die geplante Aufspaltung von Daimler in zwei getrennte Unternehmen für Autos und Nutzfahrzeuge wird teuer. Eine Zustimmung durch die Aktionäre steht noch aus.

Stuttgart - Die geplante Aufspaltung von Daimler in zwei getrennte Unternehmen für Autos und Nutzfahrzeuge wird rund 700 Millionen Euro kosten. Diese Einmalkosten beträfen unter anderem die Teilung und den Aufbau des Finanzdienstleistungsgeschäfts, sagte Finanzvorstand Harald Wilhelm am Freitag bei der außerordentlichen Hauptversammlung.

Es werden auch steuerliche Belastungen von rund 400 Millionen Euro erwartet, wie Wilhelm erläuterte. Diese sollten aber zu einem großen Teil durch künftige steuerliche Entlastungen ausgeglichen werden. Wilhelm sagte, die Vorteile der Trennung der Konzernsparten überwögen die Nachteile. Daimler will mit der Transaktion den Wert der Einzelunternehmen steigern.

Es wird damit gerechnet, dass die Aktionärinnen und Aktionäre bei dem Treffen die Aufspaltung von Daimler mehrheitlich billigen werden. Anteilseigner von Daimler sollen durch neue Aktien von Daimler Truck profitieren - das Lkw-Geschäft wird den Plänen zufolge bis Weihnachten an die Börse gebracht.