Zum Wochenstart bleiben im Südwesten viele Kinderbetreuungseinrichtungen zu.

Stuttgart/Zollernalbkreis - Geschlossene Türen zum Wochenstart: Wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst bleiben mehrere Kitas im Südwesten zu. Vor allem Einrichtungen in Stuttgart sind betroffen. Mancherorts trifft es aber auch den Nahverkehr.

Wegen Warnstreiks im öffentlichen Dienst sind am Montag mehrere Kitas im Südwesten zu geblieben. Vor allem Einrichtungen in Stuttgart seien betroffen gewesen, sagte ein Sprecher der Gewerkschaft Verdi am Morgen. Nach ersten Erkenntnissen von Verdi dürften zwei Drittel der Kitas in der Landeshauptstadt am Montag geschlossen gewesen sein. Hintergrund ist der Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen.

Arbeitnehmervertreter fordern in der Tarif- und Besoldungsrunde eine Verbesserung im Gesamtvolumen von sechs Prozent. Der Kommunale Arbeitgeberverband Baden-Württemberg (KAV) hatte die Forderung der Gewerkschaft zurückgewiesen. Im Land betrifft sie laut Verband rund 316 000 Beschäftigte in mehr als 800 Kommunen.

Auch in Rastatt, Baden-Baden, Oberschwaben und im Zollernalbkreis gab es laut Verdi Warnstreiks im öffentlichen Dienst. In Baden-Baden war demnach auch der Nahverkehr betroffen. «Wir streiken bis zum Beginn der Osterferien am Freitag jeden Tag», kündigte der Sprecher an. Am Dienstag sollen vor allem Tübingen und Reutlingen betroffen sein, ebenso wie der Nahverkehr in Ulm.

Die Gewerkschaft kommt mit den Arbeitgebern am 15. und 16. April erneut zu Verhandlungen zusammen.