DJ Robin wird nun doch nicht bei einem Heimspiel der Stuttgart Surge auftreten. Foto: Pressefoto Baumann/Hansjürgen Britsch

Die Stuttgart Surge planen für das kommende Heimspiel mit einem Auftritt von DJ Robin – doch daraus wird nichts. Nach Gegenwind in den sozialen Medien sagen sie dem Künstler ab.

Es läuft derzeit bei den Stuttgart Surge. Fünf Siege aus fünf Spielen und Tabellenplatz eins in der ELF Central sorgen bei den Footballern aus der Landeshauptstadt natürlich für gute Laune. Apropos gute Laune – für diese hätte beim nächsten Heimspiel gegen die Barcelona Dragons am kommenden Sonntag im Gazi Stadion auf der Waldau in der Halbzeitpause DJ Robin aus Ditzingen sorgen sollen.

 

Doch daraus wird nun nichts – der Verein hat den Auftritt überraschend wieder abgesagt. „Wir sind bemüht, unseren Fans bei jedem Spiel neben dem eigentlichen Geschehen auf dem Feld etwas Unterhaltung zu bieten. DJ Robin wollte uns und seine Heimat mit seinem Besuch und einem unentgeltlichen Auftritt unterstützen“, heißt es in einer Mitteilung der Stuttgarter.

Doch die Ankündigung kam offenbar nicht bei allen gut an – ganz im Gegenteil. „Wir haben uns sehr über seinen Support gefreut und haben nicht mit der nun herrschenden Negativität gerechnet. Wir bedauern die Ablehnung sehr“, heißt es weiter.

„Achterbahnfahrt der Gefühle“

DJ Robin, der mit bürgerlichem Namen Robin Leutner heißt, sorgte mit seinem Song „Layla“, der neun Wochen an der Spitze der deutschen Single-Charts stand, im vergangenen Jahr für ordentlich Gesprächsstoff. Grund dafür ist der Songtext des Liedes, der nach Auffassung einiger Kritiker sexistisch sei. „Natürlich gehen wir dem Feedback nach und sind zum Entschluss gekommen, den Auftritt abzusagen – auch zum Schutz des Künstlers“, so die Mitteilung weiter.

Am Samstagnachmittag wendeten sich die Surge erneut an die Öffentlichkeit. „Die letzten 72 Stunden waren natürlich für uns alle eine Achterbahnfahrt der Gefühle“, schreiben sie in einem Tweet. Sieg Nummer sechs am kommenden Sonntag gegen die Barcelona Dragons würde die kleine Aufregung rund um DJ Robin wohl am schnellsten vergessen machen. Ob sie bis dahin eine Alternative für die Halbzeit gefunden haben, bleibt abzuwarten.