Neben dem früheren CDU-Bundestagsfraktionschef und Unternehmer Merz haben sich auch Gesundheitsminister Jens Spahn und die Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer um die Merkel-Nachfolge beworben. Bei einem Auftritt dieser drei Anwärter in der vergangenen Woche bei der Regionalkonferenz in Böblingen durfte sich Merz über den stärksten Beifall freuen.
"Wir haben im ganzen Land Mitgliedervoten, die sich klar für Friedrich Merz aussprechen", teilte der Initiator Natterer mit. In den Regionen Bodensee, Calw, Esslingen, Heilbronn, Hohenlohe, Main-Tauber, Ravensburg, Rems-Murr, Schwäbisch Hall und Stuttgart gebe es ein Bekenntnis für ihn. "Wir haben große Unterstützung aus allen 41 CDU-Kreisverbänden im Land", meinte Natterer. Die Partei sei lebendig wie schon lange nicht mehr. Dieser Aufbruch sei vor allem Friedrich Merz zu verdanken.
CDU-Bundesvize Strobl sprach in den Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Mittwoch) von einem spannenden Rennen. Entschieden ist der Kampf um das CDU-Spitzenamt aus seiner Sicht nicht. Er gab keine Linie vor. "Es würde nichts und niemandem nützen, wenn ich heute eine solche Empfehlung aussprechen würde", sagte er.
Dagegen begründete Ex-Ministerpräsident Oettinger in den "Stuttgarter Nachrichten" und in der "Stuttgarter Zeitung" (beide Mittwoch) seinen Wahlaufruf. "Den Ausschlag gibt für mich, dass uns Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit bevorstehen, denen wir mit einem stärkeren Europa begegnen müssen – da ist Merz mit seiner Erfahrung als internationaler Wirtschaftsanwalt mit besten Kontakten in die USA sowie als Abgeordneter im Bundestag und im Europaparlament genau der richtige Mann." Er kenne Merz seit 30 Jahren und vertraue ihm.
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